Krisenproteste – ein kritisches Resümee?
M31 und Blockupy waren zwei Aktionen, mit denen im Frühjahr die aktuelle Wirtschaftskrise für selbstorganisierte linke Proteste genutzt werden sollte. Mehrere Wochen danach wollen wir mit Vertreter_innen der Interventionistischen Linken (IL) und der im Berliner M31-Bündnis aktiven Gruppe andere zustände ermöglichen (aze) über die Protesttage und ihre Perspektiven diskutieren. Dabei geht es auch um die Frage, warum es schwierig ist, einen Alltagsprotest jenseits von lange vorbereiteten Aktionen hinzubekommen.
Einen theoretischen Zugang zu der Frage wird Max Henninger, Mitherausgeber der Publikation Sozial.Geschichte Online und des kürzlich im Verlag Assoziation A erschienenen Buches Krisen.Proteste, liefern. Er wird auf das globale Ausmaß der Krisenfolgen eingehen und wird sich auch der Frage widmen, warum sich die Krisenproteste noch immer überwiegend nationalstaatlich organisieren. Zudem betont Henninger, dass sich die Ungleichzeitigkeit der Krisenfolgen mit gut gemeinten Appellen nicht einfach überbrücken lässt. Was das für eine linke Bewegung bedeutet, wollen wir mit den Referent_innen und den Teilnehmer_innen diskutieren.
Mit Max Henninger, Vertreter_innen der Interventionistischen Linken für das Blockupy Bündnis und der Gruppe andere zustände ermöglichen für das Berliner M31 Bündnis
Roter Abend: Mittwoch, 01. August 2012 ab 20 Uhr
im Stadtteilladen Zielona Gora, Grünberger Str. 73, Berlin-Friedrichshain.