„Be careful with each other so that we can be in solidarity together“ – Internationale Perspektiven auf die Corona-Krise

Die Ausbreitung des Coronavirus und die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben uns als linke Gruppe wie viele andere überrollt und vor neue Herausforderungen gestellt. Unser politischer Alltag aus Plena, Bündnistreffen, Veranstaltungen, Aktionen und Demonstrationen war von einem auf den anderen Tag nicht mehr möglich. Derselbe Körper, mit dem wir am 08. März für den Feminismus noch die Straßen füllten, mit dem wir gegen die rassistischen Morde in Hanau, die Abschottung der europäischen Außengrenzen und das Sterben im Mittelmeer demonstrierten, stand nun unter Beobachtung und Verdacht.

Wir haben uns gefragt: Was heißt Solidarität und Verantwortung in Zeiten der gesundheitlichen Gefährdung von Genoss*innen und Freund*innen? Was heißt politischer Aktivismus in Zeiten staatlicher Zwangsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie? Wer wird gesehen, wer wird gehört, wer wird vergessen? Wir haben unsere Genoss*innen außerhalb Deutschlands nach ihrer Perspektive gefragt. Wir wollten wissen, wie sie die gegenwärtige Situation erleben, wie sie das staatliche Handeln einschätzen und wie linksradikale Solidarität in Zeiten der globalen Corona-Krise aussehen kann.

Die Texte spiegeln die Meinung der jeweiligen Person wider, die nicht Teil unserer Gruppe sind. Wir haben die Texte übersetzt, aber sonst nicht bearbeitet oder verändert. Mit vielen Ansichten stimmen viele von uns überein, in manchen Punkten gehen unsere Meinungen auseinander. Unser Anliegen ist es die unterschiedlichen Perspektiven in ihrer Widersprüchlichkeit und Komplexität zu teilen.

Falls ihr euch auch beteiligen wollt, meldet euch gern bei uns (Kontakt siehe hier). Falls ihr Menschen kennt, die interessante Perspektiven beitragen können, fragt sie gern und leitet ihnen unsere Idee weiter. Wir freuen uns, hier auch weiterhin verschiedene internationale Perspektiven zu veröffentlichen.

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