Studieren ist die halbe Miete

…schön wärs. Hunderte Bewerbungen auf ein WG-Zimmer, total überfüllte Studierendenwohnheime, richtige teure, schäbige Wohnungen. Nicht nur die Vorlesungssäle sind megaüberfüllt, auch der Standort Berlin scheint kaum noch Platz zu haben für Leute, die eine Wohnung suchen.
Da wird die Wohnungssuche zu einer ewigen Schnitzeljagd: Inserate raussuchen, WG-Vorstellungen und Wohnungen anschauen füllen die Tage. Und daneben noch total entspannt Bachelor studieren und Geld verdienen. Super!
Das ist aber nicht nur dein persönliches Problem, mit dem du zurechtkommen musst, sondern das trifft neben dir auch viele andere. Und es hat seine Gründe. In Berlin steigen die Mieten seit einigen Jahren extrem, besonders innerhalb des S-Bahn-Rings. Öffentliche wie private Immobiliengesellschaften erhöhen immer weiter munter ihre Mieten, die Politik freut sich an der vermeintlich steigenden Wirtschaftskraft, Finanzinvestor_innen entdecken Häuser in Berlin als Anlagemöglichkeit.
Nicht nur zugezogene Studierende leiden unter den Folgen dieser Entwicklung. Für alle Menschen mit geringen Einkommen wird es immer schwieriger, in der Innenstadt bezahlbaren Wohnraum zu finden. Aber es tut sich was in Berlin. Im September sind Tausende gegen steigende Mieten auf die Straße gegangen und immer mehr Initiativen wehren sich vielfältig gegen die kapitalistische Umstrukturierung der Stadt. Bei der Veranstaltungen werden wir die Situation in Berlin darstellen und auf die politischen und ökonomischen Hintergründe eingehen.
Danach wollen wir mit euch diskutieren:
Steigen die Mieten nur, weil immer mehr Menschen nach Berlin ziehen? Gehört zur Metropole halt ein angespannter Wohnungsmarkt dazu? Sind wir nicht alle Teil der Gentrifizierung? Was können wir gegen die steigendenMieten tun? …
Eine Veranstaltung von „Forum Wohnungsnot“. Kontakt: forumwohnungsnot@web.de