28.10.: Anti-Repressions-Treffen

Polizei: Das What the fuck-Bündnis macht ein Anti-Repressions-Treffen!

Für alle, die während oder nach den Protesten gegen den „Marsch für das Leben“ mit Anzeigen, Festnahmen, Polizeigewalt oder ähnlichem Scheiß konfrontiert waren. Ihr bekommt Infos und Unterstützung von uns, könnt euch mit anderen austauschen und wahrscheinlich wird auch wer von der Roten Hilfe und wer von Out Of Action dort sein.

Montag, 28. Oktober, 19 Uhr in der Meuterei

Schonmal vorab:
„Anna* und Arthur* haltens Maul“. Will heißen: Wenn ihr als Beschuldigte in einem Strafverfahren vorgeladen werdet, ist es grundsätzlich geboten die Aussage zu verweigern. Hierzu gehört auch, dass ihr keine (!) Entlastungszeug_innen nennt, da das im schlimmsten Fall dazu führt, dass eure Freund_innen ebenfalls angezeigt werden. Falls ihr unsicher seid, sprecht mit eurer Ortsgruppe der Roten Hilfe oder eurer_m Anwält_in.
Das wäre übrigens auch eine gute Gelegenheit, Mitglied bei der Roten Hilfe zu werden, falls ihr es noch nicht seid.

„Marsch für das Leben“?! – What the fuck!

 

Am 21. September 2019 findet in Berlin der „Marsch für das Leben“ statt, an dem jährlich tausende selbsternannte „Lebensschützer“ ein generelles Verbot von Abtreibungen fordern.

Unter dem Deckmantel des „Lebensschutzes“ propagiert der „Marsch für das Leben“ ein christlich-fundamentalistisches Weltbild, in dem jedoch nicht jedes Leben gleich schützenswert ist. Sie vertreten konservative Geschlechterrollen, eine rigide Sexualmoral, sind homo- und transfeindlich und berufen sich dabei auf Gott und die Bibel. Mit ihren Vorstellungen sind sie nicht allein, in der gesamten Gesellschaft erleben wir das Erstarken nationaler, konservativer und antifeministischer Positionen. Der Antifeminismus verbindet reaktionäre Strömungen, von der CDU/CSU, über die AfD bis zu Personen der extremen Rechten. Es kommt vermehrt zu Hetze gegen Frauen, queere Menschen/LGBTIQ* und Geflüchtete. Wir stellen uns gegen menschenfeindliche Positionen und fordern reproduktive Rechte für alle. Dazu gehört auch das Recht auf Abtreibung. Denn nur wenn es einen legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen gibt, werden Schwangere vor den tödlichen Folgen unsicherer Abtreibungen geschützt. In Ländern, in denen es keinen sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen gibt, sehen wir, dass die Zahl an unsicheren Abtreibungen mit Todesfolge besonders hoch ist. Verbote verhindern Abtreibungen nicht, sie führen lediglich dazu, dass Menschen sterben.

Wir werden den Marsch sabotieren – für eine befreite und emanzipatorische Gesellschaft!

Wenn auch du kein Bock auf diese antifeministische und nationalistische Scheiße hast, dann schließ dich unseren Protesten an!

What the fuck! Abtreibung legalisieren, Antifeminismus sabotieren.

21. September 2019 | 10 Uhr | Berlin Rosenthaler Platz

Wir kämpfen

  • für das Recht auf Abtreibung und einen leichten Zugang zu Informationen (juristisch gesprochen die Streichung der Paragrafen 218 und 219 aus dem Strafgesetzbuch).
  • dafür, dass Schwangerschaftsabbrüche Teil der medizinischen Ausbildung werden, und alle Krankenhäuser diese durchführen.
  • dafür, dass Abtreibungen als medizinische Leistung von der Krankenkasse bezahlt und anerkannt werden. Und auch für Geflüchtete übernommen werden.
  • für eine Schwangerschaftsbegleitung, die sich am Wohl der Schwangeren orientiert und nicht am „gesunden Volkskörper“.
  • für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch – ob mit oder ohne Behinderung – die Unterstützung bekommt, die er braucht.
  • für eine Gesellschaft, in der alle Geschlechter und sexuelles Begehren ohne Angst gelebt werden können – denn wir lieben, wen und wie wir wollen.

Wenn du dich diesen Forderungen anschließen kannst, dann komm mit uns am Samstag auf die Straße, um für Feminismus und gegen den „Marsch für das Leben“ zu demonstrieren!

What the Fuck: Antirepressionstreffen

Aussageverweigerung christlicher Fundamentalismus

 

 

 

Das What the Fuck-Bündnis wird ein öffentliches Antirepressionstreffen am 26.11.2018 um 19.30 Uhr in der Meuterei veranstalten, bei dem auch Vertreter*innen der Roten Hilfe anwesend sein werden!

Über ein Monat ist seit dem „Marsch für das Leben“ und den Gegenprotesten vergangen.
Bei den Protesten waren ziemlich viele Zivis unterwegs. Einige Genoss*innen wurden rausgegezogen, mussten Personalien angeben und sind in die Gesa gekarrt worden.
Deshalb gibt es ein öffentliches Antirepressionstreffen am 26.11.2018 um 19.30 Uhr in der Meuterei. Auch Menschen von der Roten Hilfe werden anwesend sein. Kommt vorbei, wir sind für euch da.

Wir wollen an dieser Stelle nochmal auf Einiges im Umgang mit möglicherweise anfallenden Repressionen hinweisen:

Meldet euch bei Marsch für das Leben? What the Fuck, sie haben für anfallende Repressionskosten Geld gesammelt.
„Anna* und Arthur* haltens Maul“. Will heißen: Wenn ihr als Beschuldigte in einem Strafverfahren vorgeladen werdet, ist es grundsätzlich geboten die Aussage zu verweigern. Hierzu gehört auch, dass ihr keine (!) Entlastungszeug_innen nennt, da das im schlimmsten Fall dazu führt, dass eure Freund_innen ebenfalls angezeigt werden. Falls ihr unsicher seid, sprecht mit eurer Ortsgruppe der Roten Hilfe oder eurer_m Anwält_in. Spätenstens an dieser Stelle sollte klar sein, dass es Sinn macht Rote Hilfe Mitglied zu werden!