Soliparty

Diesen Sommer fand in Siva Reka, Bulgarien ein No-Border-Camp statt. Hintergrund ist die veränderte politische Situation durch die Verschiebung der EU-Außengrenze und die bulgarischen Bemühungen auch dem Schengener Abkommen beizutreten. Um den europäischen Sicherheitsansprüchen zu genügen, ist bereits jetzt die technologische und personelle Aufrüstung der Grenze und der dazugehörigen Infrastruktur zu erkennen.
Während des Camps fanden dabei vielfältige Aktionen statt, mit denen die europäische Grenz- und Migrationspolitik kritisiert wurde. Ziel war es dabei die Folgen und Auswirkungen aufzuzeigen und die in der Grenzregion lebenden Menschen für das Thema zu sensibilisieren und gleichzeitig antirassistische Strukturen in Südosteuropa auszuweiten und zu stärken,um gemeinsam den Kampf gegen das europäische Grenzregime und für globale Bewegungsfreiheit zu führen.
Dieser Kampf findet dabei nicht nur an den europäischen Außengrenzen statt, sondern überall. Denn die Grenzen sind fließend und der Ausdruck einer europäischen Grenz- und Migrationspolitik lässt sich sowohl diesseits als auch jenseits der Demarkationslinien finden. Um diesen Prozessen weiter entgegen zu wirken braucht es eine emanzipatorische, antirassistische Bewegung und das No-Border-Network wird mit weiteren Camps an den Hotspots europäischer Migrationspolitik Teil dieser Bewegung sein. Bewegungen brauchen Geld und Geld gibt es durch Bewegungen.