Dienstag 10. Juni 20 Uhr
Ballhaus Naunynstr. / Naunynstr. 27
Diskussionsveranstaltung / Eintritt frei
Kurz nach der Selbstbekanntmachung des NSU im November 2011 war der Schock über das unbehelligte Morden groß – und auch die erklärte Bereitschaft von Politik und Medien, sich damit auseinander zu setzen. Was ist seitdem tatsächlich geschehen? Der Übergang zum Alltag wurde längst vollzogen. Es entsteht der Eindruck, das Thema sei mit dem Beginn des derzeit in München stattfindenden Strafprozesses ‚erledigt’. Ein Jahr nach Prozessbeginn möchten das Bündnis gegen Rassismus und Allmende e.V. an diesem Abend Bilanz ziehen – im Gespräch mit Menschen, die unterschiedliche Blickwinkel auf das Geschehen haben: Was haben der Prozess und die Auseinandersetzung mit dem NSU bisher gebracht? Wird institutioneller Rassismus aufgearbeitet oder setzt er sich im Gegenteil im Gerichtssaal fort? Trägt der Prozess zur Förderung eines Verständnisses des Rassismus in der Gesellschaft bei, der den NSU getragen hat? Welche Aufklärung wurde bereits geleistet, welche muss noch eingefordert werden – und wie?
Moderiert von: Mutlu Ergün-Hamaz
Eine Veranstaltung des Bündnis gegen Rassismus und Allmende e.V. in Kooperation mit Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH.