Seit dem jüngsten Massensterben im Mittelmeer verstärken sich Aktionen und Proteste gegen das europäische Grenz- und Migrationsregime. Auch in Berlin kam und kommt es zu Kundgebungen und Interventionen. Am 21. April versammelten sich bis zu 250 Menschen zu einer Gedenkkundgebung vor dem Haus der Europäischen Kommission. Ebenso viele störten am gleichen Abend eine Veranstaltung des Leiters des operativen Bereichs, Rösler, von Frontex. Frontex ist mitverantwortlich für die tausenden Toten. Rösler schlug die Trauer und Wut entgegen, die seine Tätigkeit bei Frontex verursacht. Beworfen mit roter Farbe und Marmelade konnte er nur durch einen vehementem Polizeieinsatz zu seinem Veranstaltungsort gelangen.
Die Proteste setzen sich fort, diesen Freitag wird es vormittags einen antirassistischen Schulstreik geben und ab 15 Uhr eine weitere Kundgebung vor der Europäischen Kommission.
Gegen die Festung Europa – für grenzenlose Bewegungsfreiheit und ein Ende des Sterbens im Mittelmeer !