Fahrrad

26.6. // 17 Uhr // Treptower Park

40 Menschen nahmen an der Fahrradkettenkundgebung teil. Bei den Kundgebungen wurde auf die Zusammenhänge der verschiedenen stadtpolitischen Kämpfe hingewiesen. Die Polizei hatte schlechte Laune und fand gemeinsames Fahrradfahren keine gute Idee und versuchte dies zu verhindern, indem sie Leute anhielt und mit albernen Begründungen wie „Telefonieren“ kontrollierte. Trotzdem konnte weiter gemeinsam geradelt und Sprüche gerufen werden. In Kreuzberg waren viele Anwohner*innen interessiert und freuten sich über Mietenparolen.

Vom 22.-29. Juni gibt es eine bundesweite Aktionswoche für eine Stadt für alle. Anlässlich dieser Woche werden wir in Berlin eine Fahrradkettenkundgebung veranstalten. Mit dem Fahrrad geht es gemeinsam von einer Kundgebung zur nächsten. Wir besuchen verschiedene Orte, welche für die aktuelle städtische Entwicklung in Berlin und den Widerstand dagegen stehen. Wir werden Orte passieren, welche steigende Mieten und Verdrängung repräsentieren, aber auch an Orten vorbeikommen, welche für eine Stadtplanung von oben stehen.

Beispielhaft hierfür ist der Bau der A100 als Projekt einer rückwärtsgewandten Verkehrspolitik sowie die Bebauung des Tempelhofer Felds welche mit steigenden Mieten legitimiert werden soll, obwohl hier mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Wohnungen für Menschen mit geringen Einkommen entstehen werden. Stadt ist im Kapitalismus ein Ort, mit dem Profit gemacht und welcher von oben geplant wird. In Berlin gibt es immer mehr Kämpfe, die sich diesen Strukturen entgegenstellen. Uns interessiert dabei eine Perspektive, welche die verschiedenen Kämpfe in Berlin und bundesweit noch stärker miteinander verbindet. Es sollte nicht darum gehen nur eine einzelne Zwangräumung oder einen bestimmten Neubau zu verhindern, sondern darum an verschiedenen Punkten die bestehende kapitalistische Stadt zu kritisieren und Stadt selber zu machen.

Bringt Fahnen, Schilder und Banner mit!