Zeit: Do 21.7., 20 Uhr
Ort: Projektraum, Hermannstraße 48, U8 Boddinstraße
Mitten in Zeiten von staatlichem Ausnahmezustand, IS Terror, Wahlerfolgen des rechstradikalen Front National und krisenkapitalistischer Alternativlosigkeit entwickelte sich seit März diesen Jahres in Frankreich überraschend eine starke soziale Bewegung gegen die geplante neoliberale Reform des Arbeitsgesetzes. Militante Demonstrationen gingen einher mit Besetzungen an Schulen, Unis, Rathäusern und Verkehrsknotenpunkten und verbanden sich mit gewerkschaftlichen Streiktagen. Auf der Straße folgte polizeiliche Repression und im Parlament peitscht die Regierung das Gesetz ohne Abstimmungen autoritär durch. Gemessen daran, dass hier direkt in einem westeuropäischen Nachbarland seit Monaten eine zumindest in Teilen antagonistische und emanzipative Revolte ausbricht, gibt es in Deutschland nach wie vor wenig Berichterstattung und Auseinandersetzung damit. Wir geben an diesem Abend einen Einblick über die Bewegungspraxis und ihren gesellschaftlichen Kontext und laden dazu ein über die Analyse dieser Bewegung und die Möglichkeiten transnationaler sozialer Kämpfe zu diskutieren.
Der Soli-Tresen mit Bier und Brause hat geöffnet. Nach der Veranstaltung gibt es auch gute Musik und es kann geraucht werden. Der Raum ist per Aufzug zu erreichen und barrierearm.