Im Februar setzte die Stadt eine Zwangsräumung mit 831 Bullen, davon 59 in zivil, einem Hubschrauber und einer durch Hinterhöfe geschleußten Gerichtsvollzieherin durch. Gegen 1000 Demonstrant*innen gab es kein anderes durchkommen, die Räumung war ein politisches Desaster. Seither ging der Kampf aber erst los. Weitere Räumungen konnten nur mit Hundertschaften der Staatsgewalt durchgeführt werden. Für das Recht auf Eigentum an Wohnraum und die Renditeversprechungen am Wohnungsmarkt geht die Polizei mit Pfefferspray und Schlagstöcken vor. Der immer größer werdende politische Protest gegen die kapitalistische Stadt, wovon Zwangsräumungen nur eines der krassesten Phänomene ist, soll mittels militärischer Logik unterdrückt werden. Der Tot von Rosemarie F., die trotz ärztlicher Atteste zwangsgeräumt wurde und zwei Tage darauf starb, ist das jüngste und traurigste Beispiel einer Gesellschaft, die sich der kapitalistischen Logik auf opfert, in der Wohnungen zu einer Ware gemacht sind – und wer sich diese nicht leisten kann, verdrängt wird – und in der soziale Konflikte zu Problemen der Ordnung und Sicherheit umgedeutet werden, um sie polizeilich zu bearbeiten.
Aber wir sagen: jetzt erst recht!
Continue reading „Der Kampf geht erst los.“