Aktueller Antisemitismus – Kontinuitäten und Kontroversen

7. Oktober, Mittwoch, 19 Uhr im faq – Jonasstraße 40
Aktueller Antisemitismus – Kontinuitäten und Kontroversen
Wenn von Antisemitismus die Rede ist, geht es zumeist um mehr als judenfeindliche Stereotype. Ob nun implizit oder explizit, verhandelt werden immer auch Aspekte von Geschichte, Erinnerungskultur, dem Nahostkonflikt, Israel, Religion, Rassismus, Diversität und Identität. Kurz gefasst: Es geht um Selbst-, Fremd- und Weltbilder. Das macht die Sache komplex und kompliziert.
Der Vortrag möchte einen Überblick über heutige Ausformungen von Antisemitismus geben, aktuelle Kontroversen und theoretische Einordnungen nachzeichnen und diese zur Diskussion stellen. Referentin: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.

Aktueller Antisemitismus – Kontinuitäten und Kontroversen

7. Oktober, Mittwoch, 19 Uhr im faq – Jonasstraße 40
Aktueller Antisemitismus – Kontinuitäten und Kontroversen
Wenn von Antisemitismus die Rede ist, geht es zumeist um mehr als judenfeindliche Stereotype. Ob nun implizit oder explizit, verhandelt werden immer auch Aspekte von Geschichte, Erinnerungskultur, dem Nahostkonflikt, Israel, Religion, Rassismus, Diversität und Identität. Kurz gefasst: Es geht um Selbst-, Fremd- und Weltbilder. Das macht die Sache komplex und kompliziert.
Der Vortrag möchte einen Überblick über heutige Ausformungen von Antisemitismus geben, aktuelle Kontroversen und theoretische Einordnungen nachzeichnen und diese zur Diskussion stellen. Referentin: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.

Auswertung zum 9. Mai

Auf Facebook gab es Anfang des Jahres eine massive Mobilisierung zum 8. Mai ’15 nach Berlin. 35.000 Leute hatten bei einer Veranstaltung zugesagt, die Veranstaltung wurde sowohl bei der rassistischen Pegida-Bewegung als auch in der Verschwörungsszene beworben. Die Veranstalter*innen kündigten an den Reichstag zu stürmen und eine Übergangsregierung auszurufen. Das Vorhaben scheiterte schließlich weitgehend – Am 9. Mai versammelten sich 300 Nazis und reaktionäre und rechte Verschwörungstheoretiker*innen vor dem Berliner Hauptbahnhof. Der folgende Text bewertet die reaktionäre Mobilisierung sowie die linken Proteste im Vorfeld und an dem Tag selber.
Continue reading „Auswertung zum 9. Mai“

Aufruf zum 9. Mai, 14 Uhr, Bundeskanzler*innenamt

9. Mai – nazifrei!
Gegen Rassismus und Nationalismus – für eine solidarische Gesellschaft!
Am 9. Mai wollen Nazis, Hooligans, Pegida-Rassist*innen und Verschwörungsanhänger*innen im Regierungsviertel aufmarschieren. Es wird zu einem „Sturm auf den Reichstag“ aufgerufen, angemeldet sind 50.000 Teilnehmende, Hunderte Rechte kündigen bundesweit ihr Kommen an. Gerade am 9. Mai, dem Tag der Befreiung, wäre ein solcher nationalistischer Aufmarsch ein provokanter Versuch, die hetzerische, rassistische Stimmung und Gewalt der letzten Monate fortzuführen. Die verschiedenen rechten Spektren vereint der Wille, emanzipatorische Ansätze zurückzudrängen und stattdessen ihre reaktionäre Vorstellung von Gesellschaft durchzusetzen. Das werden wir nicht zulassen.
Herbst ohne Ende?
Wir erleben in Deutschland in den letzten Monaten die größten rassistischen und nationalistischen Demonstrationen seit knapp 25 Jahren. Getragen werden sie von den „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa), den „Nein zum Heim“-Initiativen gegen Geflüchtetenunterkünfte oder von der rassistischen Bewegung der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida).
Diese Spektren organisieren sich weitgehend getrennt voneinander, ihre politische Zielrichtung aber ist dieselbe: eine völkische, nationalistische Abschottung Deutschlands, Ausgrenzung und Abwertung all derjenigen, die durchs sozialchauvinistische Raster fallen, und eine Brutalisierung des Rassismus.
Diese reaktionären Bewegungen mobilisieren ihren hausgemachten Rassismus und Nationalismus angesichts globaler Krisen und Kriege. „1 Million Stimmen gegen die Amerikanisierung und Islamisierung des Abendlandes“ – unter diesem Motto steht der rechte Aufmarsch am 9. Mai in Berlin. Er zeigt in aller Offenheit die Beschränktheit ihres Weltbildes: Das Böse, der Feind, kommt von außen und das „deutsche Volk“ muss darunter leiden, verliert seinen Wohlstand und seine Identität.
Dass dieser Wohlstand auf dem Elend der anderen, von Griechenland bis Bangladesch, basiert, wird ebenso verdrängt wie die Tatsache, dass die angebliche abendländische Identität ein Resultat jahrhundertelangen Mordens, Kolonisierens und Versklavens ist.
Wahnsinn als Programm
Diese rechten Bewegungen werden verstärkt durch das Aufkommen von Verschwörungsideologien. Pegida und Co. knüpfen an Strömungen an, die die scheinbare gegenwärtige Alternativlosigkeit infrage stellen, indes aber irrationalen Verschwörungstheorien folgen. Continue reading „Aufruf zum 9. Mai, 14 Uhr, Bundeskanzler*innenamt“

9. Mai – nazifrei !

9. Mai, 14 Uhr, Bundeskanzler*innenamt
Kundgebung gegen den reaktionären Aufmarsch „Gemeinsam für Deutschland“.
Aufruf: http://aze.blogsport.eu/archives/1222
weitere Infos: https://linksunten.indymedia.org/de/node/141712
 

Tresen: Über Verschwörungsideologien und die nationalistische Demo am 8. Mai

19.3. „Nationale Revolution am 8. Mai?“
Info– und Diskussionsveranstaltung über Verschwörungsideologien und die Hintergründe der geplanten nationalistischen Demo am 8. Mai
Verschwörungstheorien werden gemeinhin als absurd und skuril abgetan und verharmlost. Sie gehören nicht zum klassischen Feld emanzipatorischer Interventionen. Linker Politik in Berlin fehlt bislang weitgehend ein Zugang zu den diversen theoretischen und praktischen Zusammenhängen von Reaktionären, Nazis, Friedensbewegten und Verschwörungstheoretiker*innen. Der nächste Anlass steht aber schon vor der Tür: Am 8. Mai soll in Berlin unter dem Motto „1 Millionen Stimmen gegen die Islamisierung und Amerikanisierung des Abendlandes“ eine riesige nationalistische Demonstration stattfinden, tausende Reichsbürger*innen, Verschwörungsleute und Nazis kündigen sich an. Wir werden in unserer Veranstaltung die Hintergründe dieses Aufmarschs beleuchten und uns mit Verschwörungstheorien auseinandersetzen. Was bedeuten Verschwörungsideologien politisch? Was sind die Verbindungen zu reaktionären Bewegungen wie Pegida? Warum haben Verschwörungsideologien eine so starke nationalistische, rassistische und antisemitische Komponente und inwiefern sind sie eine reale Gefahr? Zuletzt wollen wir schauen, welche Interventionsmöglichkeiten für emanzipatorische Linke bestehen um der nationalistischen Großmobilisierung zum 8. Mai entgegenzutreten.
Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Brause wieder geraucht werden. Der Tresen ist bis ca. 1 Uhr offen.
Donnerstag 19.3. // 19 Uhr // Projektraum, Hermannstraße 48 (U-Bahnhof Boddinstr.)

Antisemitismus in der Sowjetunion

birobidzhan
Projektraum / Hermannstr. 48 / 2.HH / 2. Stock
20.11.14 / 20 Uhr
Fast pünktlich zum 97. Jahrestag der Oktoberrevolution lädt *aze zur Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus in der Sowjetunion ein. Auf der Veranstaltung wird es einen Input zum Verhältnis des Sowjetstaates zu seinen jüdischen Büger*innen geben. Dieses Verhältnis wandelte sich in der Geschichte stark. So gab es z.B. eine außerordentlich starke Präsenz jüdischer Kommunist*innen in den Reihen der führenden Bolschwiki vor und nach der Revolution. Im Spätstalinismus wurden aber staatlicherseits antisemitsche Verschwörungstheorien verbreitet und Verhaftungswellen von Jüdinnen und Juden durchgeführt. Der Input zeichnet diese Entwicklung nach und versucht einige Erklärungsansätze zu liefern. Dabei wird auch der Umgang des Sowjetstaates mit der Shoah thematisiert.
Danach gibts wie immer leckere Getränke zum schmalen Preis und zu laute Musik. Die Veranstaltung wird rauchfrei und barrierearm durchgeführt. Nach der Veranstaltung darf wieder geraucht werden.