Seit dem jüngsten Massensterben im Mittelmeer verstärken sich Aktionen und Proteste gegen das europäische Grenz- und Migrationsregime. Auch in Berlin kam und kommt es zu Kundgebungen und Interventionen. Am 21. April versammelten sich bis zu 250 Menschen zu einer Gedenkkundgebung vor dem Haus der Europäischen Kommission. Ebenso viele störten am gleichen Abend eine Veranstaltung des Leiters des operativen Bereichs, Rösler, von Frontex. Frontex ist mitverantwortlich für die tausenden Toten. Rösler schlug die Trauer und Wut entgegen, die seine Tätigkeit bei Frontex verursacht. Beworfen mit roter Farbe und Marmelade konnte er nur durch einen vehementem Polizeieinsatz zu seinem Veranstaltungsort gelangen.
Die Proteste setzen sich fort, diesen Freitag wird es vormittags einen antirassistischen Schulstreik geben und ab 15 Uhr eine weitere Kundgebung vor der Europäischen Kommission.
Gegen die Festung Europa – für grenzenlose Bewegungsfreiheit und ein Ende des Sterbens im Mittelmeer !
Erneut soll das Asylgesetz verschärft werden, um Geflüchtete noch besser kriminalisieren, inhaftieren und abschieben zu können. Während der bundesweiten antirassistischen Aktionswoche gegen die geplante Asylrechtsverschärfung möchten wir den Blick zurück werfen auf die Hintergründe und Kontexte der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl zu Beginn der 90er Jahre.
Dabei soll an diesem Abend der Fokus auf das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992 gelegt werden. Hierfür berichtet ein beteiligter antifaschistischer Aktivist aus Rostock von seinen Eindrücken der damaligen Situation und wie in der linken Szene darauf reagiert wurde.
Angesichts von Pegida, rassistischen Mobilisierungen gegen Unterkünfte von Geflüchteten und der geplanten Asylrechtsverschärfung stellt sich die Frage, welche Lehren wir aus 1992 für unsere politische Arbeit ziehen können.
Zeit: Donnerstag 16.4., 19 Uhr
Ort: Projektraum, Hermannstraße 48, 2. Hinterhof (U8 Boddinstr.)
Per Aufzug erreichbar
Die Veranstaltung geht bis ca. 21:30 Uhr und ist rauchfrei. Anschließend
Tresen mit Cocktails, Bier und Limo.
Keine Verschärfung des Aufenthaltsgesetzes! Mahnwache 10. – 17. April 2015 Pariser Platz täglich 14-19 Uhr
Nach der Ausweitung der sicheren Herkunftsstaaten-Regelung im Herbst 2014 wird jetzt eine weitere Verschärfung des Aufenthaltsrecht geplant, welche fast jede_n Asylsuchende_n automatisch zum/ zur Gesetzes- brecher_in macht. Während sich die Regierung mit großen Worten von den rassistischen Pegida Demonstrationen distanziert, kommt sie mit diesem Gesetzentwurf einigen der Forderungen von Pegida entgegen. Abschiebungen sollen in Zukunft schneller und konsequenter durchgeführt werden, unter anderem durch eine massive Ausweitung der Abschiebehaft. Zusätzlich können Einreise- und Aufenthalts- verboten deutlich häufiger verhängt werden. Insbesondere Geduldete und Geflüchtete im Dublinverfahren sind von diesem Verschärfungen betroffen.
Wir wenden uns gegen den Gesetzentwurf, der im Juni 2015 in Kraft treten soll. Mit unserer Mahnwache wollen wir das Thema sichtbarer machen. Diese Gesetzesverschärfung bedarf mehr als einer Demo. Durch tägliche Präsenz, Workshops, kulturelle Beiträge und Infos für Passant_innen wollen wir deutlich machen, dass diese Gesetzes- verschärfung das Leben vieler Geflüchteter deutlich erschwert!
Damit unsere Aktion erfolgreich wird, brauchen wir eure Unterstützung! Kommt vorbei! Übernehmt Schichten, bietet Workshops an, macht ein Konzert, spielt Theater, usw.!
NEIN zum neuen Gesetzentwurf der Bundesregierung „zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung“! Flucht ist kein Verbrechen! Für ein solidarisches Miteinander statt Ausgrenzung!
Informationen zur Mahnwache und ein genaues Programm gibt es bald unter: corasol.blogsport.de
Wenn ihr etwas zum Programm beisteuern wollt, meldet euch unter: corasol@web.de
Genauere Informationen zum Gesetz und zur Aktionswoche: https://www.asylrechtsverschaerfung-stoppen.de/.
Erneut soll das Asylgesetz verschärft werden, um Geflüchtete noch besser kriminalisieren, inhaftieren und abschieben zu können. Während der bundesweiten antirassistischen Aktionswoche gegen die geplante Asylrechtsverschärfung möchten wir den Blick zurück werfen auf die Hintergründe und Kontexte der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl zu Beginn der 90er Jahre.
Dabei soll an diesem Abend der Fokus auf das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992 gelegt werden. Hierfür berichtet ein beteiligter antifaschistischer Aktivist aus Rostock von seinen Eindrücken der damaligen Situation und wie in der linken Szene darauf reagiert wurde.
Angesichts von Pegida, rassistischen Mobilisierungen gegen Unterkünfte von Geflüchteten und der geplanten Asylrechtsverschärfung stellt sich die Frage, welche Lehren wir aus 1992 für unsere politische Arbeit ziehen können.
Zeit: Donnerstag 16.4., 19 Uhr
Ort: Projektraum, Hermannstraße 48, 2. Hinterhof (U8 Boddinstr.)
Per Aufzug erreichbar
Die Veranstaltung geht bis ca. 21:30 Uhr und ist rauchfrei. Anschließend
Tresen mit Cocktails, Bier und Limo.
Kritik an Sexismus gehört zum Selbstverständnis in linken Zusammenhängen. Die alltägliche Realität sieht anders aus. Treffen und Veranstaltungen werden nicht selten männlich dominiert, Männer drängen sich in Theorie und Praxis in den Vordergrund. Und auch sexualisierte Gewalt gegen Frauen* ist Realität in linken Zusammenhängen.
Beim Workshoptag werden wir uns damit auseinandersetzen, was Männlichkeit bedeutet und wie sie gesellschaftlich erzeugt wird. Wie schlägt sie sich im Alltag linker Praxis wieder? Welche Rolle spielt dabei das eigene Selbstbild? Was können Strategien sein, um männliche Dominanz und Gewalt abzubauen? Wir wollen gemeinsam diskutieren, wie wir die sexistischen Zustände wahrnehmen – sowohl persönlich als auch in der politischen Organisierung.
Der Workshoptag richtet sich an männlich Sozialisierte, ist aber für alle offen. Er findet am 12.04.15 im Mehringhof zwischen 10.30 Uhr und 17.30 Uhr statt. Für Verpflegung ist gesorgt. Die Teilnahme ist kostenlos. Für Kinderbetreuung schreibt uns gerne an.
Das Programm findet ihr HIER
Zur Vorbereitung gibt es noch die Macker-Auto-Evaluation mach den mackertest aus den frühen 90ern. Wer nicht in der Kategorie IV landet, sollte dringend zum Workshoptag kommen…
„Nationale Revolution am 8. Mai?“
Info– und Diskussionsveranstaltung über Verschwörungsideologien und die Hintergründe der geplanten nationalistischen Demo am 8. Mai
Verschwörungstheorien werden gemeinhin als absurd und skuril abgetan und verharmlost. Sie gehören nicht zum klassischen Feld emanzipatorischer Interventionen. Linker Politik in Berlin fehlt bislang weitgehend ein Zugang zu den diversen theoretischen und praktischen Zusammenhängen von Reaktionären, Nazis, Friedensbewegten und Verschwörungstheoretiker*innen. Der nächste Anlass steht aber schon vor der Tür: Am 8. Mai soll in Berlin unter dem Motto „1 Millionen Stimmen gegen die Islamisierung und Amerikanisierung des Abendlandes“ eine riesige nationalistische Demonstration stattfinden, tausende Reichsbürger*innen, Verschwörungsleute und Nazis kündigen sich an. Wir werden in unserer Veranstaltung die Hintergründe dieses Aufmarschs beleuchten und uns mit Verschwörungstheorien auseinandersetzen. Was bedeuten Verschwörungsideologien politisch? Was sind die Verbindungen zu reaktionären Bewegungen wie Pegida? Warum haben Verschwörungsideologien eine so starke nationalistische, rassistische und antisemitische Komponente und inwiefern sind sie eine reale Gefahr? Zuletzt wollen wir schauen, welche Interventionsmöglichkeiten für emanzipatorische Linke bestehen um der nationalistischen Großmobilisierung zum 8. Mai entgegenzutreten.
Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Brause wieder geraucht werden. Der Tresen ist bis ca. 1 Uhr offen.
Donnerstag 19.3. // 19 Uhr // Projektraum, Hermannstraße 48 (U-Bahnhof Boddinstr.)
Montags, Washingtonplatz, 18 Uhr: Nazis nicht ungestört durch Berlin laufen lassen!
Seit dem 5. Januar 2015 demonstrieren in Berlin unter dem Label Bärgida Menschen mit völkischen und nationalsozialistischen Einstellungen und tragen antimuslimischen Rassismus auf die Straße. Im Anschluss an Pegida versuchte der Patrioten e.V., eine Organisierung verschiedener rechter (Splitter)Gruppen, die starken rechten Mobilisierungen zu nutzen und in Berlin das möglich zu machen, was lange nicht ging: Nazis gehört die Straße. Ihr Erfolg ist mäßig. Während die ersten Versuche am 5. und 12. Januar von Tausenden Gegendemonstrant*innen weitgehend blockiert wurden, laufen sie seither unblockiert vom Hauptbahhof zum Kanzler*innenamt und zurück. Ihre Teilnehmer*innenzahl schwankt zwischen 200 und 400 Personen. Continue reading „No Bärgida – Gegendemos, Interventionen, Beobachtung“
Wir zeigen Kurzfilme zu prekärer Beschäftigung, Sexarbeit und Haushaltsarbeit. Neben den Filmemacher*innen sind Aktivist*innen vom Netzwerk Care Revolution, von Move e.V. (Verein zur Bildung und Kommunikation in der Sexarbeit) und vom AK undokumentierte Arbeit (Verdi) eingeladen, die einen Einblick in ihre Arbeitsfelder geben und im Anschluss für Fragen und Diskussion zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Brause wieder geraucht werden. Der Tresen ist bis ca. 1 Uhr offen.
Donnerstag 19.2. // 19 Uhr // Projektraum, Hermannstraße 48 (U-Bahnhof Boddinstr.)
Für den 26.01., dem Vorabend des Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz und dem „Tag für die Opfer des Nationalsozialismus“, mobilisieren die Neonazis und Rassist_innen vom Pegida-Ableger “Bärgida“ zu ihrem 4. Demonstrationsversuch nach Berlin-Mitte.
Continue reading „Gedenken heißt Handeln! NoBärgida, No Racism!“