Infoveranstaltung zur Antira-Demo in Oranienburg 26.2.

oranienburg
18.2. // 19 Uhr // Projektraum (Hermannstraße 48) In verschiedenen Städten Brandenburgs treffen sich, mitunter wöchentlich, rassistische BürgerInnen und Neonazis um gegen Geflüchtete zu hetzen. Lokale antifaschistische, antirassistische und zivilgesellschaftliche Strukturen sind oftmals überfordert mit den Protesten oder haben sogar Angst vor örtlichen neonazistischen Aktivitäten.
Der Alltag von Geflüchteten wird zunehmend von rassistischen Übergriffen geprägt. Spitze des Eisbergs war die Bedrohung von zwei geflüchteten Frauen in Hennigsdorf im Januar mit einer Pistole. In Oranienburg finden seit über einem Jahr immer wieder rassistische Proteste statt, der nächste ist für den 26.2. angekündigt. Unter dem Motto „Zeit zu Han­deln! Gemein­sam gegen Rassismus!“ ruft nun eine Initiative lokaler Antifaschist*innen dazu auf, sich den HetzerInnen in Form einer antirassistischen Demonstration ent­schlos­sen ent­gegen zu stellen. Unser nächster Tresen soll einen Überblick über die rassistischen Zustände in Oranienburg und Umgebung verschaffen, dazu haben wir zwei Referent*innen aus Oranienburg eingeladen.
Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Brause wieder geraucht werden.

InfoVA zur Friedel54 und M99

friedelm99
Infoveranstaltung zur Friedel54 und dem M99: 21.1 // 20 Uhr // Projektraum (Hermannstraße 48)
Bei der Veranstaltung werden wir einen Überblick über die Situation der bedrohten Projekte Friedel54 und M99 geben. Dem Laden der kämpferischen Hausgemeinschaft in der Friedelstraße 54 wurde zu Ende April gekündigt, auch beim „Laden mit Revolutionsbedarf“ M99 droht sehr bald die Zwangsräumung.
Aber der Widerstand wächst! Gegen die Räumung des M99 demonstrierten zuletzt 1400 Menschen, für die Friedel54 gab es eine große Demonstration in Neukölln. Bei der Veranstaltung werden Aktivist*innen von der Friedel54 und vom Bündnis Zwangsräumung verhindern einen Überblick über die aktuelle Situation und kommende Aktivitäten geben.

Vier Jahre Selbstenttarnung des NSU

Donnerstag / 26.11.2015 / 19 Uhr
Wagenburg Lohmühle / (im beheizten Veranstaltungsraum / Lohmühlenstr. 17 / am Ende des Görli
Im November 2011 wurde durch die Selbstenttarnung des NSU der rechtsradikale, menschenverachtende Hintergrund von zehn Morden, drei Bombenanschlägen und mehreren Raubüberfällen aufgedeckt. Seitdem gab und gibt es mehrere Untersuchungsausschüsse auf Bundes- und Länderebene und im Mai 2013 begann der NSU- Prozess. Außerdem gibt es eine bundesweite antirassistische Vernetzung, die sich mit den Morden und der Aufarbeitung auseinandersetzt.
Gemeinsam mit einer Anwältin, die eine Nebenklage unterstützt, und der Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak B. wollen wir die letzten Jahre Revue passieren lassen und aktuelle Entwicklungen diskutieren. Die Anwältin wird Einblicke in den aktuellen Stand des Prozesses geben und von der Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak B. wird es eine Einführung in die Idee und die Vorbereitungen eines NSU-Tribunals geben.

Blockade vom bundesweiten AfD-Aufmarsch

Am 7. November will die AfD in Berlin aufmarschieren. Die Demonstration soll den Höhepunkt ihrer „Herbstoffensive“ darstellen. Bereits in den letzten Wochen ist die AfD unter anderem in Rostock, Erfurt und Magdeburg aufmarschiert. Regelmäßig liefen organisierte Neonazis unbehelligt mit und griffen aus dem AfD-Aufmarsch heraus Linke und andere Menschen, die nicht in ihr reaktionäres Weltbild passen, an. Angesichts der Teilnehmer*innenzahlen der letzten Aufmärsche müssen wir mit mehreren tausend Rassist*innen rechnen.
 
Nachdem eine der extrem rechten Strömungen innerhalb der AfD die eskalierten Flügelkämpfe im Juli 2015 für sich entscheiden konnte, setzt diese immer mehr auf eine offen rassistische und nationalistische Rhetorik. Versuchte die AfD vorher sich zumindest öffentlich von Pegida, NPD und anderen Neonazis abzugrenzen, weicht diese vermeintliche Distanz immer mehr auf. Angetrieben vom zunehmend rassistischen Grundtenor der Asyldebatten rast sie von einem Umfragehoch zum nächsten. Es droht die Etablierung einer extrem rechten Partei auch in den deutschen Parlamenten. Einer Partei, die zum parteipolitischen Sprachrohr einer breiten rechten Bewegung avanciert.
 
Gleichzeitig werden die rassistischen Parolen zunehmend auch in der vermeintlichen bürgerlichen Mitte der Gesellschaft aufgegriffen: Von der CSU befeuert stimmen zunehmend auch Minister der CDU und SPD in den Chor der „Das Boot ist voll“-Nationalist*innen ein. Nicht nur rhetorisch stellen diese das Grundrecht auf Asyl in Frage. Erst letzte Woche wurde die dritte Asylrechtsverschärfung seit September 2014 beschlossen – erneut mit Zustimmung der Grünen.
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Immer diese Widersprüche – Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus und die radikale Linke in Deutschland

Die Broschüre als pdf gibt es hier zum runterladen.
15.Oktober 20 Uhr Projektraum H48 (Hermannstraße 48, 2. Hinterhof, 1. Etage –> bei „Projektraum“ klingeln)
Antisemitische Angriffe häufen sich. Friedhöfe werden geschändet, Synagogen beschmiert, Menschen werden angegriffen, Attentate verübt. Verschwörungstheorien sind en vogue. Antimuslimischer Rassismus hat ebenso eine Hochphase. Das zeigt sich nicht nur in Diskriminierungen im Alltag, sondern auch bei Pegida und Co. sowie in Brandanschlägen auf Moscheen bis hin zur Mordserie des NSU. Statt Solidarität und Zusammenarbeit mit Betroffenen und die Analyse von Herrschaftsverhältnissen voranzutreiben, bewegt sich die radikale (weiße) Linke unbeholfen. Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus werden gegeneinander ausgespielt und als Ressentiments auf andere projiziert. Das Ergebnis ist größtenteils Schweigen und
Handlungsunfähigkeit. Wie kann eine radikale Linke in solch einer Gemengelage agieren? Wir wollen mit euch einige Überlegungen dazu diskutieren.

Kein Applaus für Scheisze – Streitschrift gegen den Tag der deutschen Einheit

adlerDie Gruppe Theorie, Kritik & Aktion als Herausgeberin schreibt über die Broschüre „Kein Applaus für Scheisze – Streitschrift gegen den Tag der deutschen Einheit“:
Ziel dieser Broschüre ist es, Hintergründe und Missstände, die in Verbindung zum TdDE als „Nationalfeiertag“ stehen, aufzuzeigen und Kritik zu üben and er vorwiegend positiven Wahrnehmung breiter Teile der deutschen Gesellschaft. Die nachfolgenden Texte wollen einen daher kritischen Blicke auf diesen Tag, seine Entstehung und Entwicklung sowie die grundsätzlich mit Nationalismus verbundenen Probleme werfen. Eine damit einhergehende linkspolitische oder linksradikale Deutung der Geschehnisse und Entwicklungen bleibt hierbei nicht außen vor. Dabei erscheint es jedoch auch wichtig, neben linken Aktivist*innen auch Menschen anzusprechen, die nicht in den entsprechenden Kreisen aktiv sind. Wir müssen uns bemühen, antirassistische, antikapitalistische und vor allem auch antinationale System-Kritik in die (auch nicht politisierte) Gesellschaft zu tragen, um den aktuellen Geschehnissen und einer zunehmend dunkler werdenden Zukunft entgegenzuwirken. Diese Broschüre soll einen Beitrag dazu leisten.
Die Broschüre zum Download findest du hier

Infoveranstaltung gegen den Marsch für das Leben

banner_blog What the fuck?! Schon wieder wollen christliche Fundamentalist*innen am 19.9. mit weißen Kreuzen, rechtspopulistischen und antifeministischen Parolen in Berlin durch die Straßen ziehen. Wir lassen das nicht zu! Demonstriert und blockiert mit uns! Bei der Veranstaltung werden wir einen Überblick über die Akteur*innen geben, die sich als Lebenschützer*innen verstehen und euch über den aktuellen Stand der Gegenmobilisierungen informieren.
Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Brause wieder geraucht werden.
Donnerstag 17.9. // 19 Uhr // Projektraum, Hermannstraße 48 (U-Bahnhof Boddinstr.)//*aze-Tresen

Infoveranstaltung gegen den "Marsch für das Leben"

banner_blog What the fuck?! Schon wieder wollen christliche Fundamentalist*innen am 19.9. mit weißen Kreuzen, rechtspopulistischen und antifeministischen Parolen in Berlin durch die Straßen ziehen. Wir lassen das nicht zu! Demonstriert und blockiert mit uns! Bei der Veranstaltung werden wir einen Überblick über die Akteur*innen geben, die sich als Lebenschützer*innen verstehen und euch über den aktuellen Stand der Gegenmobilisierungen informieren.
Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Brause wieder geraucht werden.
Donnerstag 17.9. // 19 Uhr // Projektraum, Hermannstraße 48 (U-Bahnhof Boddinstr.)//*aze-Tresen

Informationsveranstaltung und Film zum Schwangerschaftsabbruch

Informationsveranstaltung und Film zum Schwangerschaftsabbruch / § 218meinkörpergehörtnichtdeutschland
Wir geben einen kurzen Input zu Geschichte und aktueller Gesetzeslage des Schwangerschaftsabbruchs in D / § 218 und zeigen im Anschluss einen dokumentarisch-essayistischen Film zum Erleben vom Schwangerschaftsabbruchs zu unterschiedlichen Zeiten. Der Film wird in Anwesenheit von Beteiligten gezeigt und anschließend gibt es einen kurzen Bericht über den Stand der Mobilisierungen gegen den “Marsch für das Leben”.

Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Brause wieder geraucht werden.
Donnerstag 20.8. // 19 Uhr // Projektraum, Hermannstraße 48 (U-Bahnhof Boddinstr.) //*aze-Tresen
Maria, Christiane, Else, Karin, Lea, Lydia, Petra S., Petra W., und der § 218, Dokumentarfilm/Essayfilm 2015, 74 Min
Seit 1871 steht der § 218 im Strafgesetzbuch. Kurz nach der Proklamation des deutschen Nationalstaats wurde auch das Reichsstrafgesetzbuch verkündet, das bis heute – nun als Strafgesetzbuch der BRD – Geltung hat. Der Paragraph bestimmt die Lebensrealität von Frauen, die ungewollt oder ungeplant schwanger sind und kein Kind austragen wollen. Je nach
spezifischer Ausführung des Gesetzes, Lage der politischen Kämpfe gegen das Gesetz und dem ökonomischen und ideologischen Stand der Gesellschaft sieht dabei diese Realität verschieden aus. In Interviews und literarischen Texten erzählt der Film vom Erleben des Schwangerschaftsabbruchs. Die Erfahrungen unterscheiden sich nicht nur historisch, sondern sind auch nach Erzählerin. Allem Erlebten gemein ist: dem Wissen, was in der eigenen, historisch-spezifischen und persönlich-erlebten Situation das Richtige ist, steht ein Paragraph gegenüber. In großer Ruhe wird hier von dem, was tabuisiert war und ist, offen erzählt: der Abtreibung.