Rape Coach-Auftritt verhindern! Gegen street harassment und Vergewaltigungskultur!

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Das Unternehmen Real Social Dynamics (RSD) bietet Männern Seminare an, in denen diese die Anwendung von sexualisierter Gewalt erlernen. in diesem so genannte Pick up Seminar sollen die Männer lernen Frauen, notfalls auch gegen deren Willen, “abzuschleppen”. Kommendes Wochenende soll ein solches Seminar in Berlin durchgeführt werden. Der Ort ist allerdings noch unklar. Ein solches Seminar besteht aus einem “Theorieteil” und anschließend gehen die Männer auf die Straße und wenden ihr sexistisches Wissen an.
Die “Initiative für Gerechtigkeit bei sexueller Gewalt” mobilisiert zur Verhinderung des Seminars.
Sexisten aufs Maul!
Zum FB-Event der Initiative für Gerechtigkeit bei sexueller Gewalt
Hintergründe zum Unternehmen (Triggergefahr):
http://www.theguardian.com
http://welcometoshoeboxcastle.wordpress.com

76 Jahre nach der Reichspogromnacht. Solidarität mit den Opfern des deutschen Antisemitismus und Rassismus

9.nov14
9. November 2014
Sonntag 14h
Auftaktkundgebung am Mahnmal Levetzowstrasse (U-Bhf Hansaplatz, S-Bhf Tiergarten) in Moabit
Es werden die Überlebenden Vera Friedländer (* 27. Februar 1928) und Andrée Leusink (* 14. Mai 1938 in Frankreich) sprechen.
Vera Friedländers Mutter war Jüdin, ihr Vater Christ. Als Anfang März 1943 ihre Mutter im Rahmen der „Fabrikaktion“ in der Großen Hamburger Straße in Berlin festgehalten wurde, harrte sie als 15-Jährige mit ihrem Vater viele Stunden vor der Gestapo-Sammelstelle aus. Glücklicherweise gelang es, ihre Mutter und die anderen festgenommenen Juden*Jüdinnen wieder freizubekommen. Ihr Vater wurde später wegen „Rassenschande“ in einem Lager bei Merseburg bis zum Kriegsende inhaftiert.
Andrée Leusink (* 14. Mai 1938 in Frankreich) überlebte als verstecktes Kind den Holocaust in Frankreich, wohin sich ihre Eltern vor den Nazis geflüchtet hatten und in der Schweiz. Heute ist sie aktiv in der antifaschistischen Bewegung, darunter den „Child Survivors Deutschland – Überlebende Kinder der Shoah“ und der VVN-BdA Berlin-Pankow.
Anschließend:
Antifaschistische Demonstration zum Mahnmal an der Putlitzbrücke (S-Bhf Westhafen)
Der Aufruf zum 9.November 2014
Die Zeitung zum 9.November 2014 (pdf)
Unterstuetzende Gruppen: Autonome Neukoellner Antifa [ANA], Autonome Antifa Berlin [A2B], Andere Zustaende ermoeglichen [aze], Antifa Friedrichshain [AFH]

Enough is enough! Demonstration from Oranienplatz to the Ohlauer School.

Demonstration
Saturday, 12:00 PM
From Oranienplatz to the Ohlauer School
Enough is enough! We are angry!
The Berlin Senate is cynical! While Merkel is talking about the costs of
residences at the chancelor’s office on 23.10.2014, in Berlin 100 people
are being thrown out into the street. Forcefully evicted without warning!
All of these people were part of the Oranienplatz agreement. The senate is
breaking its word again, and politicians are repeating their police
violence. This is all happening at a time when winter is approaching and
during “Mos Maiorum”, where thousands of police officers are seeking
refugees. At the end of October, the occupied Gerhart-Hauptmann School on
Ohlauerstr. Is to be forcefully evicted again. The previous attempt to
evict the school in June/July 2014, failed in spite of a 10 day stand off
with the police. No one is going to disappear into thin air. You can’t
evict a movement. The politics of lies and intimidation carried out by the
senate and district is not working. We are not going to leave the school,
we are going to continue to fight for our rights. We have begun work on
many projects: a press, a café, a bicycle repair workshop, the
international women’s space, music, theater, etc. Our neighbors stand by us.
It is time for Berlin to open up! We want to live in the city, not on the
fringes in Lagers. Container villages run by private companies that profit
from miserable living conditions for refugees are not the solution. They
are inhumane! The torture and abuse of refugees in such residencies, such
as those, which recently came to light in NRW, are not individual
incidences!
WE HAVE THE RIGHT TO A HUMANE LIFE AND TO HAVE PERSPECTIVE FOR THE FUTURE
The solidarity and conviction of our movement is huge!
We say, we stay!
End Lager system and Residenzpflicht!
Stop Deportation!
Access to Education!
Freedom of Movement for all!
My right is your right!
After our demonstration we will go collectively to Brandenburg Gate at
14:00 to the Demonstration: “10 years Frontex: Not a reason for celebration”
———————————— deutsch
—————————————-
Demonstration
Samstag, 12 Uhr
vom Oranienplatz zur Schule in der Ohlauer
Es reicht! Genug ist genug! Wir sind wütend.
Der Berliner Senat ist zynisch! Während im Kanzleramt mit Frau Merkel am
23.10.2014 über Kosten für Unterkünfte gesprochen wird, werden in Berlin
fast 100 Menschen auf die Straße gesetzt. Zwangsgeräumt ohne Ankündigung!
Alle waren Teil des Abkommens vom Oranienplatz. Der Senat wiederholt seinen
Wortbruch und die Politik der Polizeigewalt. Alles passiert zu einem
Zeitpunkt, wo der Winter naht und EU-weit unter dem Titel „Mos Maiorum“ mit
tausenden von Polizisten nach Refugees gefahndet wird.
Ende Oktober soll auch noch die besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule in der
Ohlauerstraße erneut geräumt werden. Im Juni/Juli 2014 ist die Räumung
trotz 10 Tage Belagerung durch die Polizei gescheitert. Niemand löst sich
in Luft auf. Eine Bewegung lässt sich nicht räumen. Die Politik des
Wortbruchs und der Abschreckung von Senat und Bezirk funktioniert nicht.
Wir werden die Schule nicht verlassen, wir werden weiter um unsere Rechte
kämpfen. Wir haben viele Projekte begonnen, von einer Druckerei, einem
Café, einer Fahrradwerkstatt über den International Women Space bis zu
Theater und Musik. Unsere NachbarInnen stehen an unserer Seite.
Berlin muss sich endlich öffnen! Wir wollen in der Stadt leben, nicht
außerhalb in Lagern. Containerdörfer mit Betreiberfirmen, die durch
schlechte Lebensbedingungen für Refugees viel Geld verdienen sind keine
Lösungen. Sie sind Menschenunwürdig! Die bekannt gewordenen Misshandlungen
und Folter in Unterkünften, zuletzt in NRW sind keine Einzelfälle.
Alle haben das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und auf eine
Perspektive.
Die Solidarität und Entschlossenheit unserer Bewegung ist riesig!
We say, we stay!
Residenzpflicht und Lager abschaffen!
Abschiebungen stoppen!
Zugang zu Arbeit und Bildung!
Bewegungsfreiheit für alle Menschen!
My right is your right!
Nach unserer Demonstration gehen wir gemeinsam zu 14 Uhr zur Kundgebung am
Brandenburger Tor: „10 Jahre FRONTEX – Kein Grund zum Feiern!“

United Neighbours Infoveranstaltung

flyer

—english below—

United Neighbours?! Mobi- und Diskussionsveranstaltung
Donnerstag 25.9. // 20 Uhr // New Yorck/Bethanien

Die Proteste um den Oranienplatz, um die besetzte Schule in der Ohlauer Straße und nun in der Gürtelstraße haben den Kampf gegen Rassismus und Kapitalismus in der Stadt auf eine neue Ebene gehoben. Wir, Geflüchtete und stadtpolitisch Aktive, kämpfen gemeinsam gegen Verhältnisse, in denen unser Bedürfnis nach Wohnraum, Bewegungsfreiheit, nach Solidarität und einem selbstbestimmten Leben, von Politik und Polizei unterdrückt wird. Am 27. September wird es daher eine gemeinsame Demonstration geben.

In der Veranstaltung wollen wir auf die jüngsten Ereignisse zurückblicken und ein Update der Kämpfe vom Oranienplatz und derjenigen gegen Zwangsräumungen geben. Darüber hinaus wollen wir mit euch diskutieren, inwieweit eine Verbindung dieser Kämpfe auch theoretisch sinnvoll und weiterbringend ist. Unsere These ist, dass die bestehenden städtischen Verhältnisse nur durch ein Zusammenspiel von rassistischen und kapitalistischen Logiken aufrechterhalten werden können und eine emanzipatorische Stadt somit nur in einem gemeinsamen politischen Kampf erreicht werden kann.

Mit Turgay Ulu vom Refugee Strike Berlin/Oranienplatz und eine_r Aktivist_in vom Bündnis Zwangsräumungen verhindern.

Die Veranstaltung ist auf englisch und deutsch (mit Übersetzungen). Der Raum ist barrierefrei zu erreichen.

for english version click here —>  Continue reading „United Neighbours Infoveranstaltung“

United Neighbours Infoveranstaltung

—english below—
United Neighbours?! Mobi- und Diskussionsveranstaltung
Donnerstag 25.9. // 20 Uhr // New Yorck/Bethanien
Die Proteste um den Oranienplatz, um die besetzte Schule in der Ohlauer
Straße und nun in der Gürtelstraße haben den Kampf gegen Rassismus und
Kapitalismus in der Stadt auf eine neue Ebene gehoben. Wir, Geflüchtete
und stadtpolitisch Aktive, kämpfen gemeinsam gegen Verhältnisse, in
denen unser Bedürfnis nach Wohnraum, Bewegungsfreiheit, nach Solidarität
und einem selbstbestimmten Leben, von Politik und Polizei unterdrückt
wird. Am 27. September wird es daher eine gemeinsame Demonstration geben.
In der Veranstaltung wollen wir auf die jüngsten Ereignisse
zurückblicken und ein Update der Kämpfe vom Oranienplatz und derjenigen
gegen Zwangsräumungen geben. Darüber hinaus wollen wir mit euch
diskutieren, inwieweit eine Verbindung dieser Kämpfe auch theoretisch
sinnvoll und weiterbringend ist. Unsere These ist, dass die bestehenden
städtischen Verhältnisse nur durch ein Zusammenspiel von rassistischen
und kapitalistischen Logiken aufrechterhalten werden können und eine
emanzipatorische Stadt somit nur in einem gemeinsamen politischen Kampf
erreicht werden kann.
Mit Turgay Ulu vom Refugee Strike Berlin/Oranienplatz und eine_r
Aktivist_in vom Bündnis Zwangsräumungen verhindern.
Die Veranstaltung ist auf englisch und deutsch (mit Übersetzungen).
Der Raum ist barrierefrei zu erreichen.
United Neighbours?! Mobi-Event and Discussion-Meeting
Thursday, 25th of september // 8 p.m. // New Yorck/Bethanien
The protests at Oranienplatz, at the occupied school in Ohlauer Straße
and now at Gürtelstraße have taken the struggle against racism and
capitalism in the city to a new level. We, refugees and urban activists,
fight together against conditions in which our need for housing, freedom
of movement, solidarity and a self-determined life are suppressed by the
government and the police. On September 27th, therefore there will be a
united demonstration.
At the discussion meeting, we want to give an update on the most recent
events at Oranienplatz and on the protests against forced evictions. We
also want to discuss with you from a theoretical point of view, if the
connection between these struggles is productive. Our thesis is, that
the existing urban situation is based on an interaction of racist and
capitalist logics and therefore an emancipatory city can only be
achieved in an united political struggle.
With Turgay Ulu from Refugee Strike Berlin/Oranienplatz and an activist
from the coalition against evictions.
The meeting will be held in english and german (with translation).
The room is reachable without barriers.

Aufruf gegen den 1000Kreuze-Marsch

 
what the fuck - my body my choice
Am 20. September 2014 soll der „Marsch für das Leben“ des „Bundesverbandes für Lebensrecht“ in Berlin stattfinden, auch bekannt als der „Marsch der Tausend Kreuze“. Die Zahl der Teilnehmenden christlichen Fundamentalist*innen stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an. Gründe sich gegen diesen Marsch zu stellen, auf welche Art und Weise auch immer, gibt es zahlreiche. Der Protest gegen den „Marsch für das Leben“ muss ein feministischer, queerer und gegen Ableism gerichteter Protest sein. Er muss aber auch ein stärker antifaschistischer Protest werden.
Die Zahl der Teilnehmenden des Marsches der christlichen Fundis stieg in den letzten Jahren kontinuierlich. Für 2013 spricht die Organisation von 4.500 Menschen. Ein Zeichen dafür, dass der christliche Fundamentalismus mehr und mehr an Einfluss gewinnt – und das nicht nur quantitativ bei Demonstrationen, sondern mit gesellschaftlichen Auswirkungen. Das geht auch über die Negierung reproduktiver Rechte hinaus. Doch bleiben wir zunächst beim Thema des Marsches.
Ein Beispiel für den Einfluss des christlichen Fundamentalismus’ ist der § 219 zur „Beratung der Schwangeren in einer Not- und Konfliktlage“ aus dem Strafgesetzbuch, der durch Vokabular und die Ideologie schon fast für sich selbst spricht: „Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. […] Dabei muss der Frau bewusst sein, dass das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat[…]“
Hier wird Frauen* nicht nur in einer paternalistischen Weise eine eigenständige Entscheidungsfindung über ihren Körper abgesprochen. Sie* wird zu einem Gefäß für das „ungeborene Leben“; ihr* eigenes Recht auf ein selbstbestimmtes Leben als Individuum tritt dabei völlig in den Hintergrund. Sie* soll ein Opfer bringen.

Continue reading „Aufruf gegen den 1000Kreuze-Marsch“

Demo: United Neighbours!

Kommt zur gemeinsamen Demo der stadtpolitischen und Geflüchteten-Proteste!
27.9. // 15 Uhr // Spreewaldplatz
Mehr Infos findet ihr hier.

Tresen: Ob "gesunde" Kinder oder keine, entscheiden wir alleine?! – Diskussion zum Verhältnis von Forderungen für ein Recht auf Abtreibung und gegen vorgeburtliche Auslese

what the fuck - my body my choice

Projektraum Hermannstraße 48 (U8, Boddinstr.) // 21. August, Donnerstag // 20 Uhr

Ob „gesunde“ Kinder oder keine, entscheiden wir alleine?! – Diskussion zum Verhältnis von Forderungen für ein Recht auf Abtreibung und gegen vorgeburtliche Auslese

In den 1970ern ging die sogenannte zweite Frauenbewegung unter dem Slogan „Mein Bauch gehört mir“ für ein Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper auf die Straße. Sie forderte eine Abschaffung des § 218, der Abtreibung bis heute kriminalisiert. Continue reading „Tresen: Ob "gesunde" Kinder oder keine, entscheiden wir alleine?! – Diskussion zum Verhältnis von Forderungen für ein Recht auf Abtreibung und gegen vorgeburtliche Auslese“