Zwangsräumung verhindern! Wissmannstr. 10, Neukölln

Für den 4. April ruft das Bünd­nis Zwangs­räu­mun­gen Verhindern zur Blo­cka­de einer Zwangs­räu­mung in der Wiss­mann­stra­ße 10 auf, um 8.​30 Uhr. Hier geht es um einen al­lein­ste­hen­den Mie­ter, der wegen drei­ma­li­ger leicht ver­spä­te­ter Miet­zah­lung ge­räumt wird.
 

Tresen und Film mit *aze

Wir laden Euch zum Tresen in den Projektraum (Hermannstraße 48, 2. Hinterhof, 2. Stock) ein.
Es gibt einen Film über eine Autobahnbesetzung in England, Getränke für jeden Geschmack und hier einen Ankündigungstext für den Film. Der Film ist auf englisch, ohne Untertitel, daher auch der Ankündigungstext auf englisch:
„Life in the Fast Lane: The No M11 Story“. The film follows the developments of protests against the construction of the M11 motorway in London in the 1990s. In response to plans to demolish a residential area in northwest London in order to build a new stretch of motorway, activists began a campaign of direct action that lasted over a year and involved not only the radical left but also many local residents. In the course of the protests whole streets of empty houses that were meant for demolition were occupied and barricaded by protestors. The final eviction of protestors from the area required the use of 700 police officers and 400 private security guards, and took several days.

Zwangsräumung am 27.3. und Demo am 12.4.

Zwangsräumung in der Reichenbergerstraße 73 // 27.3. // 9 Uhr

Die Zwangsräumungen in Berlin-Kreuzberg gehen weiter und damit Verdrängung und Verwertung der kapitalistischen Stadt.

In der Reichenberger Str. 73 wurde in den letzten 3 Jahren versucht mindestens 11 Mietparteien (Familien und Einzelpersonen) aus ihren Wohnungen zu klagen oder durch Schikanen zu vertreiben. 6 Familien und eine Mieterin mussten oder müssen ihre Wohnungen verlassen. Teilweise auch durch Zwangsräumungen, wie jetzt gerade wieder aktuell eine Familie mit 3 Kindern und eine Mieterin. Als Kündigungsvorwand dient das „zerrüttete Vertrauensverhältnis“ zwischen Vermieter und Mieter_innen.
Der Umgang der Hausbesitzerfamilie Brenning mit ihren Mieter_innen ist kein Einzelfall. Im Reichenberger Kiez und auch berlinweit sind unverschämte und unbezahlbare Mieten, konstruierte Kündigungsversuche, Schikanen und Zwangsräumungen bei Hausbesitzer_innen und Immobilienfirmen beliebte Mittel und Methoden noch höhere Gewinne aus ihren Mieter_innen rauszupressen.

Darüberhinaus wird zu einer Demo am 12.4. mobilisert. Diese ist die Fortsetzung der Demo im Anschluss an den Tod von Rosemarie F., die letztes Frühjahr wenige Tage nach ihrer Zwangsräumung in einer Kältehilfe verstarb. Damals wurde die Demo von der Polizei angegriffen und gestoppt, eine Person wurde bewusstlos geschlagen.
Jetzt geht die Demo endlich weiter.
Infos folgen in Kürze.

Über unsere Viertel, antikapitalistische Stadtkämpfe und linke Geschichte – Solidaritätstext für die Rote Flora

Wir rufen dazu auf, am 21. Dezember nach Hamburg zu fahren und für die Rote Flora auf die Straße zu gehen. Die Demonstration wird nicht nur die Räumung der Roten Flora verhindern helfen, sondern ausserdem gegen die rassistischen und kapitalistischen Zustände mobil machen.

Die Besetzung der Flora war bereits in ihren Anfängen ein Kampf gegen die Zurichtung der Stadt nach kulturindustriellen Verwertungsinteressen. Teilabriss und Bau des geplanten Musicaltheaters hatten schon begonnen, die Polizei einen 24/7 Wachschutz abgestellt, als durch entschlossenen Einsatz und die Verknüpfung verschiedener Aktionsmittel der Bau gestoppt und ein Einknicken der Stadt erzwungen werden konnte. Die Flora wurde rot.

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Mobiveranstaltung zur Florademonstration am 21. Dezember


Mobiveranstaltung zur Florademonstration am 21. Dezember
13.12. // 20.30 Uhr // Köpi (Köpenicker Straße 137)
Zugtreffpunkt: 21.12. // 9.10 Uhr // Gleis 2 – Hauptbahnhof
 
Seit über 20 Jahren gibt es die Rote Flora, ein selbstverwalteter, unkommerzieller und linksradikaler Ort in der hamburger Innenstadt. Für viele von uns auch über Hamburg hinaus ein prägender Ort. Jetzt versuchen der formale Eigentümer Kretschmer und der Investor Gert Baer eine Räumung einzuleiten. Dieses Vorhaben wollen wir durch massiven und solidarischen Widerstand verhindern.
Eine bundesweite und internationale Demonstration am 21. Dezember soll deutlich machen, dass mit massivem Widerstand zu rechnen ist, sollte die Rote Flora angegriffen werden. Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei in aktuellen Kämpfen um den Erhalt der Esso-Häuser, dem Bleiberecht der Geflüchteten und der radikalen Kritik an Repression und Gefahrengebieten.
Bei der Mobilisierungsveranstaltung wird eine Aktivistin aus Hamburg über den aktuellen Stand der Flora und über die geplante Demonstration berichten.
Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen!
Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!
http://florableibt.blogsport.de/
 

Out now! Hausbesetzung in Lichtenberg unterstützen!


 
 
Vor zwei Stunden wurde in Lichtenberg, Rathausstraße 12, ein Haus besetzt. Obdachlose Familien und Unterstützer*innen haben sich das Haus selbstbestimmt angeeignet um den nötigen Wohnraum zu holen, den die kapitalistische Gesellschaft ihnen verwehrt.
Die Besetzung braucht auf der Straße jede Unterstützung, die möglich ist. Kommt zum Haus!
Infoticker gibts auf Twitter: #19o
Hier dokumentieren wir die erste Berliner Pressemitteilung:
 
Leerstand besetzen statt Obdachlosigkeit
Am 19. Oktober, dem europäischen Aktionstag Wohnen, nehmen Wohnungslose ihr Recht selbst in die Hand und werden Leerstand besetzen.
Am 19. Oktober findet ein europaweiter Aktionstag für das Recht auf Wohnen statt. Hausbesetzungen sind angekündigt, auch in Berlin. In vielen europäischen Städten sind immer mehr Menschen obdachlos, Berlin ist keine Ausnahme, ganz im Gegenteil: viele wurden durch die steigenden Mieten verdrängt und zwangsgeräumt, viele werden rassistisch oder aufgrund ihrer Nationalität auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert; andere, wie zum Beispiel neu herziehende Studierende, bekommen von der Stadt als Begrüßungsgeschenk Wohnungsnot und Mietpreise von weit mehr als der Hälfte des Einkommens. Gleichzeitig werden teure Luxusbauten hochgezogen und Häuser stehen leer. Und das, obwohl die Berliner Verfassung in Art.28 ein Recht auf Wohnen garantiert. In dieser Situation bleibt manchen keine andere Wahl: sie nehmen dieses Recht in die eigene Hand und ziehen auch ohne Mietvertrag in Leerstand ein.
Was in Zeiten der Krise und Austeritätspolitik in Spanien schon massenhaft geschieht, wird durch das Prinzip der Gewinnmaximierung am Wohnungsmarkt und einer Politik im Dienste der Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen auch in Berlin unausweichlich:
Am europaweiten Aktionstag wird auch in Berlin Leerstand besetzt, um damit bisher obdachlosen Menschen eine Unterkunft ermöglichen zu können.
Auf der von Kotti&Co organisierten Demo ab 14 Uhr am Kottbusser Tor und über Twitter #19O wird bekannt gegeben, wo die Aktion stattfindet.
Eine der zukünftigen Bewohnerinnen hierzu: “Ich lebe seit 2010 in Berlin und habe immer noch kein Obdach für meine Frau, meine zwei Kinder und mich finden können. Niemand vermietet hier Bulgaren oder Rumänen eine Wohnung. Für Familien gibt es hier auch keine Notunterkünfte. Darum müssen wir uns jetzt selber helfen.”
Für Informationen zu den international geplanten Aktionen (Amsterdam, Athens, Berlin, Budapest, Dublin, Düsseldorf, Geneva, Lisbon, Lorient, Malaga, Milan, Paris, Poznan, Rotterdam, Rouen, Rome, Toulouse, Warsaw):

Für eine Offensive der stadtpolitischen Szene! Für mehr Antikapitalismus und Antirassismus in den Mietenprotesten!

28_09_13_Aktionsdemo
Aufruf zur Stadt-Demo am 28.9. // 14 Uhr // Lausitzer Platz

State of the Art

Am 28.9. findet ein bundesweiter Aktionstag statt, der auf die Mietentwicklung und Kommerzialisierung in vielen Städten Deutschlands reagiert und den wachsenden Protest und Widerstand vernetzt. Die Situation in Berlin ist mittlerweile eigentlich allen klar: Menschen mit geringen Einkommen werden konsequent verdrängt, Zwangsräumungen wurden brutal auch gegen Widerstand durchgesetzt und die Wohnungssuche wird zu einer schier unlösbaren Aufgabe. Es hat sich dazu immer mehr gezeigt, wie alltäglicher Rassismus zu Ausgrenzung führt. Das Ziel der städtischen Konflikte sollte deswegen der Bruch mit der kapitalistischen Verwertungslogik und eine städtische Gesellschaft ohne rassistischen Ausschlüsse sein.

Rassismus ist mein Zuhause

Rassismus wird in Berlin immer wieder als bedauerlicher Einzelfall von einigen Unverbesserlichen inszeniert. Der Hitlergruß in Hellersdorf ist aber nicht Ausdruck eines rechten Randes der Gesellschaft sondern Ergebnis einer grundsätzlichen, alltäglichen rassistischen Strukturierung der Stadt. Der Rassismus ist auch in Berlin ständig präsent. Rassistische Diskriminierungen, institutionelle Benachteiligung und das konsequente Verweigern von Rechten durch den Staat, sind Ausdruck davon. Auch die Verdrängung von Mieter*innen hat häufig eine klare rassistische Komponente.
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28.9.: Aktionsdemo "Wem gehört Berlin ?"

Die Mieten werden immer höher, die Freiräume immer weniger. Menschen werden zwangsgeräumt und die Preise für Nahverkehr und Energie steigen. Viele Menschen sind von rassistischer Hetze betroffen, Geflüchtete werden vom Staat entrechtet und diskriminiert. Die aktuelle Verdrängungspolitik betrifft all jene, die in der von Senat und Investoren vorangetriebenen Kommerzialisierung Berlins nicht mitmachen können, dürfen oder wollen. Doch Menschen setzen sich aktiv gegen diese Zustände zur Wehr und kämpfen für eine Stadtpolitik, die sich nicht nach dem maximalen Profit richtet, sondern nach den Bedürfnissen aller Menschen die dort leben.
Für eine Stadt für alle, in der jeder Mensch, ungeachtet des Einkommens, der Nationalität oder des Status wohnen und sein kann. Am 28. September findet ein bundesweiter Aktionstag gegen die kapitalistische Verwertungslogik in den Städten und der damit einhergehenden Verdrängung statt. Die Aktionsdemo in Berlin <http://wirbleibenalle.org/?p=764> wird unsere Kämpfe sichtbar machen und vereint zum Ausdruck bringen. Zusammen wollen wir unseren Widerstand stärken, um zu verteidigen was uns bleibt und zu holen was uns zusteht.
Kommt zur Aktionsdemo am 28. September, denn die Stadt von morgen beginnt heute! Für eine kämpferische Stadtpolitik von unten!

Zwischen Einzelfall und Gesamtscheiße – Workshop zu Antikapitalismus in stadtpolitischen Kämpfen

UG-Kongress 2013

„Zwischen Einzelfall und Gesamtscheiße – Über linksradikalen Antikapitalismus in stadtpolitischen Kämpfen“

Wir laden Euch herzlich zu unserem Workshop im Rahmen des …um’s Ganze – Kongress‘ ein, Sonntag 7. Juli, 11-13 Uhr, an der Technischen Universität Berlin.

Die mietenpolitischen Konflikte in Berlin spitzen sich zu. Immer mehr Menschen werden verdrängt, die Stadt als Standort radikalisiert sich. Widerstand bleibt nicht aus: wöchentliche Demos, blockierte Zwangsräumungen. Wir geben in dem Workshop Einblick in unsere Arbeit in stadtpolitischen Bündnissen und reflektieren in dieser Hinsicht Möglichkeiten und Konzepte antikapitalistischer Interventionen und linksradikaler Organisierung derzeit in Berlin. Im Fokus steht eine Praxisuntersuchung des Bündnisses Zwangsräumung verhindern.

Nach einem ca. 40 minütigen Vortrag haben wir eine knappe Stunde Zeit zum diskutieren.

Weitere Infos zum Kongress findet ihr hier: kongress.umsganze.org

see you there!