Mobiveranstaltung zur Florademonstration am 21. Dezember


Mobiveranstaltung zur Florademonstration am 21. Dezember
13.12. // 20.30 Uhr // Köpi (Köpenicker Straße 137)
Zugtreffpunkt: 21.12. // 9.10 Uhr // Gleis 2 – Hauptbahnhof
 
Seit über 20 Jahren gibt es die Rote Flora, ein selbstverwalteter, unkommerzieller und linksradikaler Ort in der hamburger Innenstadt. Für viele von uns auch über Hamburg hinaus ein prägender Ort. Jetzt versuchen der formale Eigentümer Kretschmer und der Investor Gert Baer eine Räumung einzuleiten. Dieses Vorhaben wollen wir durch massiven und solidarischen Widerstand verhindern.
Eine bundesweite und internationale Demonstration am 21. Dezember soll deutlich machen, dass mit massivem Widerstand zu rechnen ist, sollte die Rote Flora angegriffen werden. Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei in aktuellen Kämpfen um den Erhalt der Esso-Häuser, dem Bleiberecht der Geflüchteten und der radikalen Kritik an Repression und Gefahrengebieten.
Bei der Mobilisierungsveranstaltung wird eine Aktivistin aus Hamburg über den aktuellen Stand der Flora und über die geplante Demonstration berichten.
Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen!
Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!
http://florableibt.blogsport.de/
 

Demo in Hamburg: Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!

Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen!
Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!

In Hamburg überschlagen sich derzeit verschiedene Ereignisse. In mehreren ungelösten Konflikten setzt der Senat auf eine harte Linie und Auseinandersetzungen. Besonders dramatisch stellt sich die Situation für die Flüchtlinge aus Lampedusa dar, aber auch die Bewohner_innen der Esso-Häuser auf St. Pauli stehen einem kompromisslosen Senat gegenüber und das seit 24 Jahren besetzte Stadtteilzentrum Rote Flora ist wieder zu einem Ort der Auseinandersetzung geworden.

Eine bundesweite und internationale Demonstration am 21. Dezember soll deutlich machen, dass mit massivem Widerstand zu rechnen ist, sollte die Rote Flora angegriffen werden. Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei in aktuellen Kämpfen um den Erhalt der Esso-Häuser, dem Bleiberecht der Flüchtlinge und der radikalen Kritik an Repression und Gefahrengebieten mehr.

Bundesweite Demo; Samstag, 21.12 // 14 Uhr // Startpunkt: Rote Flora, Hamburg

Vor 70 Jahren: Das Massaker von Kalavryta

Am 13. Dezember 1943 verübten Einheiten der Wehrmacht im Verlauf eines „Säuberungs“- Unternehmens auf der Peloponnes das größte Massaker an griechischen Zivilisten während des Zweiten Weltkrieges.
Aus diesem Anlaß führen Exantas Berlin e.V., Berliner Gesellschaft für Faschismus- und Weltkriegsforschung e.V und die Professur für Neogräzistik an der Freien Universität Berlin eine Gedenkveranstaltung durch.
Es sprechen:
– Dr. Martin Seckendorf, Historiker
– Argyris Sfountouris, Überlebender von Distomo
– Eberhard Rondholz, Journalist
Im Anschluß an die Einführung wird der Film „Kalavryta“ von Eberhard Rondholz gezeigt.
 
Wann? Freitag, dem 13.Dezember 2013, 19.30 Uhr
Wo? Freie Universität Berlin, Raum L 115, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
(U-Bahn Linie 3, Bahnhof Thielplatz; Bus M11, X11)
 
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
 

History is unwritten (Tagung)

„Der Blick der Geschichtswissenschaft ist ihrem Gegenstand gemäß zunächst in die Vergangenheit gerichtet. Kann der Blick zurück aber auch eine kritische politische Perspektive auf die Gegenwart ermöglichen? Das Symposium History is unwritten widmet sich den Möglichkeiten und Fallstricken eines Bezugs auf die Vergangenheit, der sich auch einer besseren Gestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der Gegenwart verpflichtet sieht“ (aus dem Tagungskonzept).

Das Programm und alle weitere findet ihr hier.
Zum Ablauf und den Veranstaltungsorten:

Freitag, 06. Dezember: Kulturprogramm

Samstag, 07. Dezember: Konferenz

Sonntag, 08. Dezember: Kritischer Museumsbesuch

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Freitag, 06. Dezember: Kulturprogramm

Ort: Laika – Kultur-Kiez-Kneipe

Emser Str. 131

12051 Berlin

S+U Neukölln, Hermannstraße (Ringbahn)
Bus 171, 246, 277, N79

Samstag, 07. Dezember: Vorträge, Workshops, Diskussionen

Ort: ver.di Berlin – Bundesverwaltung

Paula-Thiede-Ufer 10

10179 Berlin

S Ostbahnhof / U Heinrich-Heine-Str.

Sonntag: Kritischer Museumsbesuch

„colonialism in a box“

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2

10117 Berlin

S Friedrichstraße

Eine Erinnerung an die Zukunft – Kritische Theorie

Vom 29.11. bis zum 1.12. findet an der Humboldt-Uni unter dem Titel „Eine Erinnerung an die Zukunft“ eine Konferenz im Sinne der Kritischen Theorie statt.
Das Programm gibt es hier: kritischetheorie.org
und hier den Ankündigungstext.
Die spätkapitalistische Gesellschaft zeitigt Gedächtnislosigkeit. Mit dem Vergehen der Vergangenheit verschwindet das Bewusstsein von der Fortdauer des Archaischen in der Moderne. Es waren unter anderem Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin, die im bürgerlichen Zeitalter die Erfahrung der Kontinuität von Herrschaft, Mythos und Unfreiheit unter veränderten Bedingungen zum Ausdruck brachten. Die Dialektik der Aufklärung, das Potential ihres Umschlages in Barbarei, hat sich in den Verbrechen des 20. Jahrhunderts manifestiert – und doch blieb die Veränderung der Gesellschaft im Ganzen aus. Die Resistenz gegen diese Erfahrung lässt sich im Bewusstsein allein nicht korrigieren. Dieser Mangel könnte durch die Kritik seiner gesellschaftlichen Genese erfahrbar gemacht werden und den blinden Fleck des Subjekts zum bewussten Gegensatz, der Erkenntnis der eigenen gesellschaftlichen Bedingungen, verwandeln. Die Psychoanalyse ist zu solcher Reflexion unverzichtbar.
Im Schwinden der materiellen Basis der Subjekte und der sich ausweitenden Unmöglichkeit ihrer Selbsterhaltung, sowie der Tendenz des Kapitals, die eigenen Voraussetzungen, die Quellen des Reichtums, die lebendige Arbeit wie den Naturstoff, zu vernichten, flüchten sich die Individuen zum Staat, zum Souverän. Im Bestreben nach grundlegender Existenzsicherung geht die Verwaltung des Körpers bis zu seiner Opferung an den Nationalstaat über. Selbsterhaltung in ihren instrumentell-rationalen Formen gleicht sich dem puren Wahnsinn an, weil die Formen, in denen sie sich zu realisieren versucht, selbst erodieren.
Auf dem Weltmarkt werden Frauen, Lesben und Transgender weiterhin doppelt ausgebeutet und stellen einen großen Teil der »working poor«. Unter den Bedingungen postkolonialer Staatlichkeit sind Individuen im Globalen Süden davon verstärkt betroffen. Statt aber zur allgemeinen Emanzipation von Staat und den kapitalistischen Produktionsverhältnissen beigetragen zu haben, wurden feministische Bewegungen in die bestehende Ordnung integriert.
Die Kulturindustrie organisiert die Integration der atomisierten Individuen. Als »Mittel der Fesselung des Bewußtseins« (Theodor W. Adorno) nimmt sie die Subjekte bis in deren letzte Triebregungen eisern in Regie. Der permanente Strom der physischen Reize zementiert den Schein absoluter Gegenwart. Gedächtnis- und wunschlos ist die Geschichte erstarrt. Im Gegensatz dazu ist die Erinnerung an die Zukunft der Versuch, den Erfahrungsgehalt materialistischer und dialektischer Kritik zu entfalten.
 
 
Das Programm gibt es hier: kritischetheorie.org

Nazis und Staat, Hand in Hand: Mobi-Filmscreening

DEMO-2.11.-BLEIBERECHT

31.10.2013, 20 Uhr, Projektraum, Hermannstraße 48, 2. HH, 1.OG: Info- und Mobiliserungsveranstaltung mit screenings von „ID without colors“ und „Kein 10. Opfer“.

„ID without colors“ beleuchtet die erschreckend alltägliche Praxis des Racial Profiling in Deutschland, die auch in Berlin zur Tagesordnung gehört. „Kein 10. Opfer“ ist ein Kurzfilm von der Demo im Mai 2006 in Kassel. Unter dem Banner „Kein 10. Opfer“ gingen rund 2000 Menschen auf die Straße – fast ausschließlich deutsch-türkische Familien und Angehörige der Opfer. Zwei Jahre nach dem Bekanntwerden der NSU-Morde ziehen wir Bilanz. Mindestens neun migrantische Arbeiter und Kleinunternehmer wurden in den Jahren 2000 bis 2006 kaltblütig ermordet, erschossen mit derselben Tatwaffe. Jahrelang konnte die Polizei die Morde nicht aufklären, weil Rassismus nie ernsthaft als Tatmotiv in Erwägung gezogen wurde. Diesen Samstag wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen, um unsere Trauer und Wut in die Öffentlichkeit zu tragen!

02.11.2013, 12 Uhr, Platz der Luftbrücke, Berlin-Tempelhof: Kommt alle, für eine solidarische Gesellschaft ohne Rassismus und Ausbeutung!

Marx-Herbstschule

…automn leaves start to fall, Zeit für die Marx-Herbstschule.
Was wird diesmal um den Blattschmuck enttarnt? Das Geld.
Oder anders gesagt: „In unserer 6. Marx-Herbstschule wollen wir uns also der Funktion des Geldes in der kapitalistischen Gesellschaft widmen, wenn man so will, der kapitalistischen Bestimmung des Geldes.“
Nichts wie hin, kostet natürlich 10 Euro und hier gibts alle weiteren Infos: Programm
 

Out now! Hausbesetzung in Lichtenberg unterstützen!


 
 
Vor zwei Stunden wurde in Lichtenberg, Rathausstraße 12, ein Haus besetzt. Obdachlose Familien und Unterstützer*innen haben sich das Haus selbstbestimmt angeeignet um den nötigen Wohnraum zu holen, den die kapitalistische Gesellschaft ihnen verwehrt.
Die Besetzung braucht auf der Straße jede Unterstützung, die möglich ist. Kommt zum Haus!
Infoticker gibts auf Twitter: #19o
Hier dokumentieren wir die erste Berliner Pressemitteilung:
 
Leerstand besetzen statt Obdachlosigkeit
Am 19. Oktober, dem europäischen Aktionstag Wohnen, nehmen Wohnungslose ihr Recht selbst in die Hand und werden Leerstand besetzen.
Am 19. Oktober findet ein europaweiter Aktionstag für das Recht auf Wohnen statt. Hausbesetzungen sind angekündigt, auch in Berlin. In vielen europäischen Städten sind immer mehr Menschen obdachlos, Berlin ist keine Ausnahme, ganz im Gegenteil: viele wurden durch die steigenden Mieten verdrängt und zwangsgeräumt, viele werden rassistisch oder aufgrund ihrer Nationalität auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert; andere, wie zum Beispiel neu herziehende Studierende, bekommen von der Stadt als Begrüßungsgeschenk Wohnungsnot und Mietpreise von weit mehr als der Hälfte des Einkommens. Gleichzeitig werden teure Luxusbauten hochgezogen und Häuser stehen leer. Und das, obwohl die Berliner Verfassung in Art.28 ein Recht auf Wohnen garantiert. In dieser Situation bleibt manchen keine andere Wahl: sie nehmen dieses Recht in die eigene Hand und ziehen auch ohne Mietvertrag in Leerstand ein.
Was in Zeiten der Krise und Austeritätspolitik in Spanien schon massenhaft geschieht, wird durch das Prinzip der Gewinnmaximierung am Wohnungsmarkt und einer Politik im Dienste der Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen auch in Berlin unausweichlich:
Am europaweiten Aktionstag wird auch in Berlin Leerstand besetzt, um damit bisher obdachlosen Menschen eine Unterkunft ermöglichen zu können.
Auf der von Kotti&Co organisierten Demo ab 14 Uhr am Kottbusser Tor und über Twitter #19O wird bekannt gegeben, wo die Aktion stattfindet.
Eine der zukünftigen Bewohnerinnen hierzu: “Ich lebe seit 2010 in Berlin und habe immer noch kein Obdach für meine Frau, meine zwei Kinder und mich finden können. Niemand vermietet hier Bulgaren oder Rumänen eine Wohnung. Für Familien gibt es hier auch keine Notunterkünfte. Darum müssen wir uns jetzt selber helfen.”
Für Informationen zu den international geplanten Aktionen (Amsterdam, Athens, Berlin, Budapest, Dublin, Düsseldorf, Geneva, Lisbon, Lorient, Malaga, Milan, Paris, Poznan, Rotterdam, Rouen, Rome, Toulouse, Warsaw):

Solidarität mit dem Hungerstreik der Refugees am Pariser Platz

day 9

Der trockene Hungerstreik der Gefüchteten braucht dringend Unterstützung, die Menschen kollabieren, die Politiker*innen zeigen deutsche Disziplin, Härte und Ignoranz, die Zeit wird knapp…
Gebraucht werden Regenschirme, Jacken, Wärmefolien, Begleitung ins Krankenhaus etc. Das Aktuellste erfährt mensch am Infotelefon (015214045382) oder vor Ort. Einen Ticker und Statements der Aktivist*innen gibt es auf refugeestruggle.org.
Solidarität im Kampf um eine Gesellschaft jenseits von rassistischer Unterdrückung, kapitalistischer Selektion und einem Staat, der für das alles über Leichen geht.