„Marsch für das Leben“?! – What the fuck!

 

Am 21. September 2019 findet in Berlin der „Marsch für das Leben“ statt, an dem jährlich tausende selbsternannte „Lebensschützer“ ein generelles Verbot von Abtreibungen fordern.

Unter dem Deckmantel des „Lebensschutzes“ propagiert der „Marsch für das Leben“ ein christlich-fundamentalistisches Weltbild, in dem jedoch nicht jedes Leben gleich schützenswert ist. Sie vertreten konservative Geschlechterrollen, eine rigide Sexualmoral, sind homo- und transfeindlich und berufen sich dabei auf Gott und die Bibel. Mit ihren Vorstellungen sind sie nicht allein, in der gesamten Gesellschaft erleben wir das Erstarken nationaler, konservativer und antifeministischer Positionen. Der Antifeminismus verbindet reaktionäre Strömungen, von der CDU/CSU, über die AfD bis zu Personen der extremen Rechten. Es kommt vermehrt zu Hetze gegen Frauen, queere Menschen/LGBTIQ* und Geflüchtete. Wir stellen uns gegen menschenfeindliche Positionen und fordern reproduktive Rechte für alle. Dazu gehört auch das Recht auf Abtreibung. Denn nur wenn es einen legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen gibt, werden Schwangere vor den tödlichen Folgen unsicherer Abtreibungen geschützt. In Ländern, in denen es keinen sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen gibt, sehen wir, dass die Zahl an unsicheren Abtreibungen mit Todesfolge besonders hoch ist. Verbote verhindern Abtreibungen nicht, sie führen lediglich dazu, dass Menschen sterben.

Wir werden den Marsch sabotieren – für eine befreite und emanzipatorische Gesellschaft!

Wenn auch du kein Bock auf diese antifeministische und nationalistische Scheiße hast, dann schließ dich unseren Protesten an!

What the fuck! Abtreibung legalisieren, Antifeminismus sabotieren.

21. September 2019 | 10 Uhr | Berlin Rosenthaler Platz

Wir kämpfen

  • für das Recht auf Abtreibung und einen leichten Zugang zu Informationen (juristisch gesprochen die Streichung der Paragrafen 218 und 219 aus dem Strafgesetzbuch).
  • dafür, dass Schwangerschaftsabbrüche Teil der medizinischen Ausbildung werden, und alle Krankenhäuser diese durchführen.
  • dafür, dass Abtreibungen als medizinische Leistung von der Krankenkasse bezahlt und anerkannt werden. Und auch für Geflüchtete übernommen werden.
  • für eine Schwangerschaftsbegleitung, die sich am Wohl der Schwangeren orientiert und nicht am „gesunden Volkskörper“.
  • für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch – ob mit oder ohne Behinderung – die Unterstützung bekommt, die er braucht.
  • für eine Gesellschaft, in der alle Geschlechter und sexuelles Begehren ohne Angst gelebt werden können – denn wir lieben, wen und wie wir wollen.

Wenn du dich diesen Forderungen anschließen kannst, dann komm mit uns am Samstag auf die Straße, um für Feminismus und gegen den „Marsch für das Leben“ zu demonstrieren!

FÄLLT AUS! Evangelikale in Brasilien und Bolsonaros antifeministische Politik

Bolsonaro Evangelikale Feminismus

 

 

 

Vortrag und Diskussion mit Carolina Vestena am 10. September 2019 um 19:30 Uhr im faq-Infoladen (Berlin-Neukölln, Jonasstr. 40)

Nach der Wahl eines xenophoben, frauenfeindlichen und rassistischen Präsidenten wie Jair Bolsonaro schwenkt die Aufmerksamkeit wieder auf Brasilien. Verabschiedet vom Optimismus der letzten Jahre versuchen Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen Ursachen und Erklärungen für den rasanten politischen Wandel zu finden.

Bolsonaro ist nicht nur für seine konservative Wirtschaftspolitik und seinen Militarismus bekannt. Er hat außerdem eine antifeministische Agenda: Die Rechte von LGBTQI* und Frauen werden beschnitten, er betreibt homophobe Stimmungsmache und reproduktive Rechte sind in Gefahr. Diese politische Agenda wird stark von evangelikalen Gruppen in Brasilien unterstützt. Ohne sie hätte er die Präsidentschaftswahl nicht gewonnen. Wer sind die brasilianischen Evangelikalen? Welche Rolle spielten sie für die früheren Regierungen und nun in der aktuellen? Wie adressieren sie feministische Kämpfe im Rahmen ihrer konservativen Ideologie?

Eine Veranstaltung im Rahmen der Proteste gegen den fundamentalistischen „Marsch für das Leben“ in Berlin am 21.9.2019 | Demo 10:00 | Rosenthaler Platz

Polizeiliche Sammelwut – DNA in politischen Verfahren

DNA Strafprozess

 

 

 

Montag, 5. August, 19 Uhr, Juristische Fakultät HU Berlin Raum E34
(Bebelplatz 2, Berlin-Mitte)
Polizeiliche Sammelwut – DNA in politischen Verfahren

Die polizeiliche Sammelwut greift um sich. In Berlin haben die Cops inzwischen von der Polizeiführung die Anweisung bekommen wieder mehr Fingerabdrücke statt DNA-Spuren zu sammeln, um ihre forensischen Labore zu entlasten. Bundesweit liegen beim BKA über eine Millionen Personendatensätze und eine halbe Millionen Spuren von Unbekannten. Wie bei allen polizeilichen Befugnissen gibt es auch beim Thema DNA eine ausufernde Nutzung. In der Veranstaltung sprechen wir über aktuelle Entwicklungen beim Einsatz von DNA in Strafverfahren. Wie werden DNA-Spuren gesammelt und welche Aussagekraft haben sie vor Gericht? Was hat sich in den letzten Jahren technisch verändert? Auf welche Datenbanken kann die Polizei zugreifen, wann muss wer DNA abgeben und wann kann die Abgabe verweigert werden? Um diese Fragen wird es mit praktischem Bezug auf politische Verfahren gehen.

Referentin: RA’in Dr. Anna Luczak

Eine Veranstaltung im Rahmen der Antirepressions-Plattform Berlin von den Gruppen *andere Zustände ermöglichen (*aze), Antifa Friedrichshain (AFH), Arbeitskreis kritische Jurist*innen der HU Berlin (AKJ), JustizWatch und Soligruppe Berlin der GG / BO.

Film: „Frauen bildet Banden – eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora“

Rote Zora Las Otras

 

 

 

 

Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte.

Entstanden ist die feministische Gruppe aus dem Kontext der Revolutionären Zellen. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.

Erzählungen von verschiedenen Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der „Roten Zora“ und der damaligen Frauenbewegung wieder lebendig werden. Historische Aufnahmen der Frauen- und Studentinnen*bewegung in der BRD bringen Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück. FrauenLesben aus anderen Ländern berichten über ihre Begegnung mit dieser Politik heute.

Der Film zeigt, dass viele Themen der Roten Zora hoch aktuell sind und bietet viel spannenden Diskussionsstoff zum heutigen Umgang mit dieser Geschichte.

Vorführung, 15. August 2019, 19:30 Uhr
faq Infoladen, Jonasstr. 40

Film: "Frauen bildet Banden – eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora"

Rote Zora Las Otras
 
 
 
 
Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte.
Entstanden ist die feministische Gruppe aus dem Kontext der Revolutionären Zellen. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.
Erzählungen von verschiedenen Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der „Roten Zora“ und der damaligen Frauenbewegung wieder lebendig werden. Historische Aufnahmen der Frauen- und Studentinnen*bewegung in der BRD bringen Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück. FrauenLesben aus anderen Ländern berichten über ihre Begegnung mit dieser Politik heute.
Der Film zeigt, dass viele Themen der Roten Zora hoch aktuell sind und bietet viel spannenden Diskussionsstoff zum heutigen Umgang mit dieser Geschichte.
Vorführung, 15. August 2019, 19:30 Uhr
faq Infoladen, Jonasstr. 40

Pro Choice statt Pro Femina!

Pro Choice Berlin §219a §218

 

 

 

 

 

 

Am 1. Juli 2019 hat am Kurfürstendamm 69 die Berliner „Beratungsstelle“ des Vereins Pro Femina eröffnet.

Pro Femina bietet laut Selbstauskunft Beratung „für Frauen im Schwangerschaftskonflikt“ an. Allerdings stellen sie weder einen Beratungsschein aus, den Menschen brauchen, um einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, noch beraten sie ergebnisoffen oder seriös. Pro Femina versucht sich als normale Beratungsstelle darzustellen, denen die Sorgen von schwangeren Menschen am Herzen liegen. Dies ist jedoch nicht so – die Embryonen, das potentielle neue Leben, stehen in der Beratung im Vordergrund, nicht das Leben der schwangere Personen. Eine Abtreibung wird nicht als legitime Entscheidung dargestellt. Ratsuchenden wird finanzielle Unterstützung angeboten, wenn sie sich dafür entscheiden, die Schwangerschaft fortzuführen. Kristijan Aufiero, verantwortlich für die Inhalte von Pro Femina, ist ebenfalls Vorsitzender des Birke e.V., welcher der Lebensschutzbewegung zuzuordnen ist.

Die Verwechslung mit der staatlich anerkannten Beratungsstelle pro familia ist hier allein durch die Namensgebung durchaus gewollt. Schwangere werden bewusst getäuscht und in ihrem Recht auf eine selbstbestimmte Entscheidung eingeschränkt – entscheiden sie sich für einen Abbruch der Schwangerschaft, müssen sie in eine andere Beratungsstelle, die einen Beratungsschein ausstellt. Teilweise ist dafür dann aber keine Zeit mehr: Pro Femina zögert die Beratung so lange hinaus, bis die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft überschritten sind und eine reguläre Abtreibung nicht mehr möglich ist.

Wir fordern die ergebnisoffene Beratung von Schwangeren in Krisensituationen und den freien Zugang zu Informationen über Abtreibungen.
Wir kämpfen für das Recht von Menschen, selbst zu entscheiden, ob eine Schwangerschaft bestehen bleibt oder nicht!
Wir fordern die Schließung dieser selbsternannten Beratungsstelle!

Kommt zur feministischen Gehsteigberatung nach Charlottenburg.
1. August 2019, 16 Uhr
Adenauer Platz

Pro Choice statt Pro Femina!

Pro Choice Berlin §219a §218Am 1. Juli 2019 hat am Kurfürstendamm 69 die Berliner „Beratungsstelle“ des Vereins Pro Femina eröffnet.

Pro Femina bietet laut Selbstauskunft Beratung „für Frauen im Schwangerschaftskonflikt“ an. Allerdings stellen sie weder einen Beratungsschein aus, den Menschen brauchen, um einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, noch beraten sie ergebnisoffen oder seriös. Pro Femina versucht sich als normale Beratungsstelle darzustellen, denen die Sorgen von schwangeren Menschen am Herzen liegen. Dies ist jedoch nicht so – die Embryonen, das potentielle neue Leben, stehen in der Beratung im Vordergrund, nicht das Leben der schwangere Personen. Eine Abtreibung wird nicht als legitime Entscheidung dargestellt. Ratsuchenden wird finanzielle Unterstützung angeboten, wenn sie sich dafür entscheiden, die Schwangerschaft fortzuführen. Kristijan Aufiero, verantwortlich für die Inhalte von Pro Femina, ist ebenfalls Vorsitzender des Birke e.V., welcher der Lebensschutzbewegung zuzuordnen ist.

Die Verwechslung mit der staatlich anerkannten Beratungsstelle pro familia ist hier allein durch die Namensgebung durchaus gewollt. Schwangere werden bewusst getäuscht und in ihrem Recht auf eine selbstbestimmte Entscheidung eingeschränkt – entscheiden sie sich für einen Abbruch der Schwangerschaft, müssen sie in eine andere Beratungsstelle, die einen Beratungsschein ausstellt. Teilweise ist dafür dann aber keine Zeit mehr: Pro Femina zögert die Beratung so lange hinaus, bis die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft überschritten sind und eine reguläre Abtreibung nicht mehr möglich ist.

Wir fordern die ergebnisoffene Beratung von Schwangeren in Krisensituationen und den freien Zugang zu Informationen über Abtreibungen.
Wir kämpfen für das Recht von Menschen, selbst zu entscheiden, ob eine Schwangerschaft bestehen bleibt oder nicht!
Wir fordern die Schließung dieser selbsternannten Beratungsstelle!

Kommt zur feministischen Gehsteigberatung nach Charlottenburg.
1. August 2019, 16 Uhr
Adenauer Platz

Cottbus: Hard times – 161-Soliparty

Samstag, 3.8.19, 22 Uhr
Chekov, Stromstraße 14, Cottbus

Beats, Rhymes, Drinks – Sommer, Sonne, Antifa.

Aftershowparty für die WannWennNichtJetzt-Marktplatztour, die am 3.8.19 in Cottbus halt macht.

Organisiert von der Kampagne Nationalismus ist keine Alternative (NIKA), Straßen aus Zucker und ein paar Leuten aus dem ://about blank.

Keine Rassist*innen, keine Arschlöcher.

GINA BAMBINA (Katzenjammer Kids)
THUNDER V (candy grrrlz*)
CAHUITA
more tba.

Prozesstermin: Gemeint sind wir alle!

 

 

 

Antirepression § 113 StGB

 

Am Donnerstag den 25.7., findet ein Prozess gegen eine Antifaschist*in im Kontext der Gegenproteste zum Rudolf-Heß-Marsch 2018 in der Kirchstr. 6, 10557 Berlin, R.1002 statt.

Sie wird beschuldigt während der Gegenproteste gegen das
Versammlungsgesetz verstoßen und Widerstand geleistet zu haben. Schon wieder hat die Polizei Nazis geschützt und ihre Aufmärsche ermöglicht. Und schon wieder versuchen sie an einzelnen Gegenprotestler*innen ein Exampel zu statuieren.

Lasst uns solidarisch zeigen, dass wir sowohl dies NS
Verherrlicher*innen als auch die Willkür und Gewalt der Cops nicht akzeptieren! Gemeint sind wir alle!

Demo (Cottbus): Unsere Solidarität ist unteilbar!

Cottbus 1. Mai Zukunft Heimat Antifaschismus Solidarität

 

 

 

Unsere Solidarität ist unteilbar – Für eine offene und freie Gesellschaft!

Demonstration: 1. Mai 2019 – 12:00 Uhr Cottbus, Platz am Stadtbrunnen

#WannWennNichtJetzt #Unteilbar #DieVielen

Für eine Welt der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit!
Für ein solidarisches und soziales Miteinander statt Ausgrenzung und Rassismus!
Für das Recht auf Schutz und Asyl – Gegen die Abschottung Europas!